Die Sache ist vom Prinzip her relativ einfach zu beantworten .

Die Entwicklung von klassischen Desktop-PCs erfolgte seit je her immer dem selben Schema der primären :

- Erweiterbarkeit

- Kompatiblität

- Leistung

, bevor davon erst stets nachfolgend energiesparendere Komponenten aus bestehender Technik für Notebooks oder andere Kompakt-Systeme abgeleitet wurden .

Bei Smartphones und den davon abgeleiteten Tablets verlief die Entwicklung hingegen nach anderen Prämissen des bestmöglichen unter stets limitierenden Bedingungen :

- begrenzte Akku-Kapazität

- begrenzte Wärmeabfuhrmöglichkeit

- akzeptable Akku-Laufzeiten

- nur absolut nötige Kompatiblität bei Erweiterungs-Minimalismus

- bester Kompromiss aus Effizienz und Leistungsfähigkeit .

Von daher folgte die Technologie der Rechenwerke für Computing und Grafikberechnungen bei Phones & Tablets nicht der aufwendigen x86 - Kompatiblität mit komplexen Prozessorarchitekturen , sondern es kamen erheblich einfacher konstruierte Chips mit lediglich wenigen Befehlssätzen und simpleren Berechnungsverfahren zum Einsatz . ( RISC - Technologie )

Ein paar Vergleiche :

- Apple erreichte mit seinen RISC - SoC für Iphones & Tablets etwa 2016 / 2017 ungefähr das Performace-Niveau einer Intel Core 2 Quad ( CISC / x86 ) mit lediglich einem Bruchteil der dazu nötigen Energieaufnahme .

- Intels Konteroffensive mit seiner "Atom" - Baureihe erreichte dieses Ziel trotz ca. 7 - 8 Jahren Entwicklung quasi nie mit seiner vom alten "Ur-Pentium" abgeleiteten "In-Order" - Technologie und Beibehalt der x86 - Kompatiblität bei ähnlich niedrigem Plattform - Energieverbrauch wie Apple oder Samsung .

- Auch AMD scheiterte daran bislang mit seinen ganzen x86 - Modifikationsversuchen in Ableitung von zunächst Phenom II , und später den Bulldozer - Technologien mit seinen C , E und A-Series SoC . Auch hier war die Architektur zu aufwendig .

Aus diesem Grunde scheiterten sowohl bei Intel , als auch AMD in der Vergangenheit die sogenannten "Netbook-Projekte" mit ~ 10 bis 11" Bildschirmdiagonalen trotz beeindruckenden Akku-Laufzeiten von teils > 10 Stunden nahezu allesamt an der Performance allgemein , aber insbesondere in der jeweiligen Direktvergleichbarkeit zu Tablets von z.B. Samsung oder Apple .

Evtl. könnten AMD mit seiner Ryzen 6000-Series , und Intel mit seiner 13th. Series zumindest theoretisch ernstzunehmende SoC - Konkurrenz zu Apple oder Samsung bei Tablets und Mini-Books auf den Markt bringen , sie sie das überhaupt ernsthaft wollten in diesem eher als "Nischenmarkt" zu betrachtenden Gerätebereich .

An Desktop-Systemen bestand bislang jedenfalls noch kein Notwand dazu , die gesamte Leistungsprämisse den Ressourcen unter zu ordnen , obgleich bei modernen Notebooks im 14 - 15" - Bereich mit Dual- / bis Quadcoreprozessoren ( u-Series) samt integrierter Grafikeinheit schon lange die Displays die energiehungrigsten Einzel-Komponenten im System sind .

während es bei einem PC normalerweise 60-200€ sind.

Das ist zumindest im Office- / und Multimediabereich ( Internet / Video ) mit etwa 50 bis 100 Euro im Jahr durchaus korrekt , wobei da dann allerdings durchaus bereits etwa 50% der Betriebskosten auf den großen Bildschirm anfallen .

dass es ca. 3-5€ kosten kann, ein Jahr lang ein Tablet zu laden,

womit Du rechnerisch durchaus ebenfalls recht hast . Mein altehrwürdiges Samsung Galaxy Tab A 10.1 ( 2016 ) hält mit seinem 27 Wh - Akku abgesehen von intensiverem Gameplay auch heute noch durchaus einen Tag durch bei Office & Web . Der Akku dürfte nach 5 Jahren allerdings auch nur noch etwa 15 Wh Restkapazität haben .

Pro Ladevorgang muss ich aus technischen Gründen der Effizienz aber noch mal 30% Energie aufschlagen , und dann komme ich tatsächlich auf lediglich etwa 2,50 - 5,0 Euro im Jahr bei etwa 1 - 2 Ladezyklen pro Tag .

Mein 2015-er Notebook ( HP ProBook G1 ) kommt im Energiesparmodus mit etwa 17 bis 25 Watt Leistungsaufnahme , was pro Jahr etwa 20 bis 25 Euro an Kosten verursachen würde bei 8 Stunden täglichem Gebrauch .

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