Die EU und einige Autokonzerne wollen den Verbrennungsmotor abschaffen. Aber wie soll das gehen, wenn es nicht genug Ladesäulen für E-Autos gibt und die E-Autos um ein vielfaches teurer im Kaufpreis sind, als die Verbrennermodelle. Diesen Zuschuss vom Bund für den Kauf eines E-Autos muss man ja auch erstmal selbst beantragen, nachdem man das Auto gekauft hat und im schlimmsten Fall sagt der Bund "nö!" und man bleibt auf dem vollen Kaufpreis sitzen! Das schreckt viele Geringverdiener ab. Warum sollen die sich jetzt ein E-Auto kaufen, wenn sie dadurch nur Nachteile haben und der Verbrenner, den sie bereits haben gerade mal 20.000 km runter hat? Aber durch den Emissionshandel wird Benzin in den Jahren ja auch immer teurer. Das heißt, auch wenn die Geringverdiener bei ihrem Verbrennen bleiben, müssen sie in Zukunft ordentlich draufzahlen.

Ist die Verkehrswende nicht sozial ungerecht? Wird Autofahren wieder zu einem Luxus, den sich nur die Reichen leisten können, während die Mittel- und Unterschicht sich in hoffnungslos überfüllten Bussen und Bahnen quetschen muss, was für Keime, Viren und Bakterien der Garten Eden ist, wenn sie nicht verspätet oder gar nicht fahren oder die Gewerkschaften nicht gerade streiken.

Was ist mit denen, die jetzt gerade ihren Führerschein machen? Machen die ihren Führerschein gerade völlig umsonst, weil sie in Zukunft eh kein erschwingliches E-Auto fahren können, oder halt nur mit dem uralten Verbrenner von den Eltern, wo sie dann aber 4 Euro pro Liter Benzin zahlen müssen?

Lohnt sich Autofahren durch die Verkehrswende noch, oder grenzen wir nicht dadurch einen großen Teil der Bevölkerung aus?