Egal wie lange Menschen existieren würden. Es wären niemals alle Geschichten erzählt und alle Dinge gesagt, die theoretisch in einem Buch stehen könnten. Allein wenn das Buch seine eigene Geschichte beschreibt, könnte es immer weiter forgesetzt werden. Selbst wenn das Buch so lange weiter geschrieben werden würde, wie das Universum existiert, wäre nicht ansatzweise alles geschrieben, was es theoretisch zu schreiben gäbe.

Wenn du mit Unendlich allerdings tatsächlich einen unendlich langen Zeitraum meinst und damit unendlich viel länger als es dieses Universum geben wird, würde es irgendwann an einen Punkt kommen, wo alle möglichen Sätze, Wort- und Buchstabenfolgen verwendet wurden, die irgendeinen Sinn ergeben und alles gesagt ist, was es zu sagen gibt.

Theoretisch könnte man noch berücksichtigen, dass sich Schrift und Sprache mit der Zeit ändern, aber selbst für alle möglichen Sätze in allen existierenden oder theoretisch möglichen Sprachen und Schriften wäre die Unendlichkeit zu lang.

Allein schon weil es nicht unendlich viele Kombinationsmöglichkeiten gibt, wie die Atome einer Buchseite oder die Bits eines digitalen Buches angeordnet sein können.

Wenn wir unendlich lange Zeiträue annehmen, wäre irgendwann entweder alles geschehen, was überhaupt nur geschehen kann oder es würde irgendein Ereignis dafür sorgen, dass diese Dinge nicht mehr länger geschehen können, da die Energie ausgeht und die Physik zum Erliegen kommt.

Falls das nicht passiert, würde irgendwann nicht nur das Buch alles beinhalten, was ein Buch beinhalten könnte und sich der Inhalt nur noch wiederholen. Es würde auch unendlich oft in unendlich vielen Varianten geschrieben worden. Jedes mögliche Buch wäre entstanden und es gäbe nichts Neues mehr, was es nicht schon irgendwann gegeben hätte.

Das ist jetzt allerdings nur noch eine rein philosophisch-mathematische Betrachtung und hat weniger mit der Realität unseres Universums zu tun.

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