Die VDE unterscheidet in Potentialausgleich, Schutzpotentialausgleich, Funktionspotentialausgleich... Leider steht bei den Begriffen in der 0100-200 keine weitere ausführliche Erklärung... Hier müsste man wohl tiefer in den jeweiligen VDE graben.

Schließlich gibt es noch zahllose andere Normen in denen die Begriffe gelistet sind. Mein Tipp: Als EFK die fast noch druckfrische DIN EN IEC 60445 (VDE 0195):2013-02 mal aufschlagen.

Nämlich zum Schutz vor Berührungsspannungen im Fehlerfall/Betriebsfall. Funktionspotentialausglich ist noch beschrieben. Nämlich nicht zu Sicherheitszwecken, sondern eben für die Funktionserhaltung. z.B. Antennenanlagen gegen Störungen ect dürften damit gemeint sein. Ggf ist Potentialausglcieh hier als Oberbegriff gewählt. Wie gesagt, leider keine direkte Definition dazu gefunden.

Das meiste trifft zu aber PA-Leiter von Antennenanlagen aus mind. 2,5 mm² Cu (geschützt) oder 4 mm² Cu (ungeschützt) dienen dem Schutz gegen den elektrischen Schlag und gehören mit Farbkennung grün-gelb zum Schutzpotentialausgleich. Auch blitzstromtragfähige Erdungsleiter aus mind. 16 mm² Cu erfüllen bei normkonformer Ausführung noch eine Schutzfunktion und sind damit grün-gelb.

Anders Funktionserdungsleiter von z. B. schutzisolierten PV-Modulen aber auch Funktionspotentialausgleichsleiter, die NICHT grün-gelb gekennzeichnet sein dürfen. Nach DIN EN IEC 60445 (VDE 0195):2023-02 ist die frühere Empfehlung für Funktionserdungsleiter auf rosa nunmehr zwingend, während für es für FPA-Leiter weiterhin keine Empfehlung gibt.

An dem Thema verheddern sich selbst renommierte Experten, um das macht man als normaler User wie auch EFK am besten einen großen Bogen.

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