Warum werden Fahranfänger oftmals zu aggressivem Fehlverhalten genötigt?

Liebe Community,

Da ich mich nahezu täglich mit diesem Thema konfrontiert sehe, habe ich mich dazu entschlossen, diesbezüglich einen Thread zu eröffnen, um eventuell andere Sichtweisen nachvollziehen zu können. Ich bin seit knapp einem Jahr Besitzer des Klasse-B-Führerscheins und daher regelmäßig auf den Straßen unterwegs.

Es soll nicht übertrieben wirken, aber leider begegnet man im Straßenverkehr (besonders während des Berufsverkehrs) selten jemandem, der die StVO strikt befolgt (so wie es auch gelehrt wurde) und Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer nimmt. Ich werde beispielsweise andauernd angehupt oder bekomme die Lichthupe inklusive aggressiver Gesten, wenn ich an Kreisverkehren warte, bis die Fahrbahn komplett frei ist, an einem Stoppschild wirklich anhalte oder Fußgänger am Zebrastreifen vorbeilasse. Was die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit betrifft, ist es teilweise sogar noch intensiver.

Wenn andere Verkehrsteilnehmer nicht viel Wert auf den Erhalt ihres Führerscheins legen, steht es ihnen ja frei, nach ihren eigenen Vorstellungen zu fahren. Dennoch leuchtet mir nicht ein, wieso man seine riskante, gesetzeswidrige und generell stark von Emotionen beeinflusste Fahrweise unbedingt dem Vordermann aufzuzwingen versucht und dabei potenzielle Unfallgefahren billigend in Kauf nimmt. Meines Erachtens werden besonders Menschen, die erst kürzlich ihren Führerschein erworben haben und sich anschließend in den Straßenverkehr begeben, dazu genötigt, alles Gelernte wieder zu vergessen.

Demnach würde mich mal sehr interessieren, wie die anderen Meinungen dazu lauten.

Vielen Dank im Voraus!

MfG

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Einem Fahranfänger fehlt meist die nötige Erfahrung und Reife, um angemessen gelassen auf solche Provokationen von Ungeduldigen oder Prolos zu reagieren.

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