Das kommt darauf an bei wem. Bei der bevölkerung der westlichen deutschssprachigen territorien, in weiten teilen Italiens und in den Niederlandern, war er beim Volk in etwa so beliebt wie Fußpilz, da dieses dauernd für die Einquartierungen seiner Truppen und deren Versorgen für irgendwelche Feldzüge aufkommen, teilweise Soldaten stellen musst.

Die Oberschichtler, sofern sie nicht dem Adel anehörten fanden es insofern gut, dass mit Napoleon in auch die französische Gesetzgebung kam, die die Vorrechte des Adels zu großen Teilen beseitigte, was die rechtslage derjenigen Bevölkerungen, die sich rechtliche Auseinandersetzungen leisten konnte deutlich verbesserte und Türen zum sozialen Aufstieg aufstieß, die zuvor fest verschlossen waren.

Diejenigen Bevölkerungen, die kein direktes Durchzugsgebiet für Frankreich waren (Norddeutsche Kleinstaaten), oder aber zuvor unter anderen Potenaten zu leiden hatten (das geteilte Polen), mochten ihn ganz gut leiden, weil sie von ihrer Herrschaft praktische Vorteile hatten ohne selbst allzuviel dafür hergeben zu müssen.

Entsprechend schlecht war er dann eben auch bei der alten Aristokratie gelitten.

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