Hallo, stevekraig64. Ich denke auf den Großteil der meisten Antworten hier kannst du gut verzichten, da die Community nunmal größtenteils nicht in der Lage ist Fragen seriös zu beantworten, außer es handelt sich um Themen, die in allen Kreisen bereits "Standard" ist. Witzig ist dann nur, dass dann die großen Scherzkekse hier nicht einmal Ahnung von dem Standardkram haben. Man merkt übrigens, dass hier immer die gleichen nichtwissenden Personen schreiben. Mir wäre es ziemlich peinlich, wenn ich solche Witze auf 'ner seriösen Physikfrage als "Antwort" posten würde.

Magie existiert, nicht in der Art wie man sie gerne in Filmen und Märchen präsentiert. Ich brauche wohl nicht die beliebtesten Beispiele für Filme aufzuzählen wie Magie NICHT ist. 

Bei der Magie geht es, wie ich schon in vorherigen Antworten schrieb, darum, seinen/ihren Geist, seine/ihre Seele und seinen/ihren Körper zu schulen. In dem Verlauf dieses Trainings wird der Körper (das kann Yoga u.ä Aktivitäten sein), Seele (Charakterschulung, Notieren der negativen, beeinflussbaren Eigenschaften (bspw. wütendes Aufbrausen wegen Kleinigkeiten -> Kontrollverlust. Solche Eigenschaften können sehr schädlich sein) und Geist (Gedankenübungen(eigene Gedanken ordnen/strukturieren, Gedanken festhalten und "fortpflanzen" und Gedankenleere erreichen), Visualisierungsübungen, Bewusstseinsversetzung in Gegenstände/Tiere (plastisch mit allen fünf Sinnen visualisieren bspw.ein Kugelschreiber zu sein. Die Erfahrung wird man sicher nicht mehr vergessen :D))

Wie man also sieht ist Magie nicht einfach irgendwie das Aufsagen von Zauberformeln oder Ausführen von Ritualen und dann passiert was, nein, sondern Magie ist mit harter Arbeit an sich selbst verbunden und erst durch das gezielte Schulen von Geist, Körper und Seele lassen sich Rituale bewerkstelligen. Findet diese Schulung an Geist, Körper und Seele nicht statt, dann ist man bei einem Ritual eine Stecknadel im Heuhaufen und man wird sich den Skeptiker voll überzeugt anschließen, da nämlich dann (logischerweise) nichts funktionieren wird.

Tatsächlich ist es eine Qual unter den vielen, die von sich behaupten Magie zu praktizieren, irgendwelche seriösen Magier zu entdecken. Aber meiner Meinung nach spielt das keine Rolle. Wenn ich mich bspw. von etwas überzeugen will, dann reiß ich nicht gleich die Klappe auf und verneine es, sondern ich gehe hin und probiere es und finde selbst heraus ob Magie existiert.

Bei dem "WIE funktioniert Magie" kann dir jeder was anderes erzählen. Ich arbeite nach dem hermetischen Paradigma (nach Franz Bardon) und finde die hermetische Erklärung mehr als schlüssig. Es handelt sich in diesem Falle einfach um "höhere" (mentale) Gesetze, die die niederen (physischen) Gesetze beeinflussen können. Trotzdem muss man hier aufpassen, dass man diesen Satz NICHT zu sehr verallgemeinert. Auch wenn die mentalen Gesetze die physischen beeinflussen können, heißt das noch lange nicht, dass du die Gesetze umgehen oder gar brechen kannst. Du kannst die Gesetze einfach nur "temporär" beeinflussen und ein anderes Gesetz nutzen, um auf dieses einzuwirken. Aber du wirst es niemals brechen können. Kurzum: Du wirst mit der Magie NICHT in der Lage sein Feuerbälle zu spucken, zu schießen oder herumzufliegen mit 240 km/h. Sei dir darüber im Klaren.

Wenn du wirklich Magie praktizieren willst, und dich nicht nur nach Fähigkeiten sehnst, sondern dich auch spirituell weiterentwickeln willst, dann empfehle ich dir: Franz Bardon - Der Weg zum wahren Adepten.

Das Buch ist Klasse und genial, ist aber mit viel Zeit und Praxis verbunden. Während der erste Teil des Buches den Theorieteil bildet (und damit auch teilweise aufklärt warum Magie funktioniert) und eher ein Teil des Auswendiglernens ist, ist der Praxisteil aber der wichtigste Teil. Denn in diesem Teil bekommst du mehr Hintergrundwissen als dir jede Theorie bieten könnte. Zusätzlich kann der Praxisteil auch dafür sorgen, dass du den Theorieteil im Nachhinein besser verstehst. Bei Bardon muss man wissen, dass der Theorieteil nur vorübergehend ist und sich dieser erst dann einem erschließt, sobald man sich im Praxisteil genügend ausgearbeitet hat. Übrigens ist das kein Buch das man in 2-4 Wochen durch hat. Das Buch und dessen notierte Praxis kann einem sein Leben lang begleiten.

Und noch eine wichtige Sache:

Jeder urteile selbst über etwas, aber erst dann,wenn er/sie es praktiziert hat, ansonsten stehe er/sie zu dem Thema neutral.Und derjenige, der/die schon im vornherein urteilt, etwas sei nichtexistent, wird am Ende genau das kriegen was er/sie will. Nämlich das Ergebnis, dass es etwas nicht gibt, obwohl es doch tatsächlich existiert. Aber gerade diese Menschen, die etwas für nicht existent halten, wollen ein glückerfülltes (mit festen Strukturen, allgemein anerkannten Standarten) Leben, was sicher nicht falsch ist. Was nur falsch ist, ist wenn man dann aber versucht anderen unter die Nase zu reiben etwas existiere nicht, nur weil man es selbst nie erfahren konnte. ;)

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