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Die Frage ist - sagen wir mal - doch recht komplex und philosophisch beschrieben.
Das Dilemma des freien oder unfreien Willens beschäftigt die Philosophie schon länger. Es ist eine spannende Frage. Die Neurowissenschaften auch, aber erst seit kürzerem. Einige (ich auch) sehen im Prinzip des freien Willens ein Paradoxon. Wenn der Wille wirklich frei wäre, dann wäre er ja sozusagen von gar keinen Faktoren abhängig. Eine Entscheidung würde dann theoretisch losgelöst von allem fallen. Aber wo ist dann der Unterschied zu Zufall? Außerdem zeigt ja die Neurowissenschaft, dass Entscheidungen teilweise ohne unser bewusstes zutun schon im Unterbewusstsein fallen. Dies wäre mit freiem Willen schlecht vereinbar. ich denke einen wirklich freien Willen gibt es nicht. Wegen Quanteneffekten, Unterbewusstsein, dem Gefangen-Sein in seinen individuellen Denkmustern, Vorurteilen, Ungleichmäßigkeiten in der Hirnchemie, Zufällen, Fehleinschätzungen etc. ist das gar nicht möglich.
Man sollte aber aus der Unmöglichkeit des freien Willens nicht ableiten, dass das Universum generell deterministisch ist. Das würde den Begriff zu weit fassen. Meiner Auffassung nach ist das Universum von Indeterminismus bestimmt.