Ich denke, manche Antworten auf das Problem sind zu einfach gegeben.
Zunächst einmal ist es nicht das gleiche, wenn ein polnischer oder deutscher Mann eine Beziehung zu einem "türkischen" Mädchen eingehen will wie umgekehrt (ein "türkischer" Mann mit einem deutschen/ polnischen/ russischen Mädchen). Im ersteren Fall hat der Mann noch mehr einzukalkulieren, daß es hier nicht nur um das Mädchen als Person geht, sondern daß sie die weibliche Angehörige einer Familie ist.
Warum ich "türkisch" in Anführungsstriche setze? Wer alles als "Türke" bezeichnet wird, ist ethnisch noch lange kein Türke, sondern höchstens in dem Sinne, daß er ein Staatsbürger der Türkei ist. Gerade die ethnische und religiöse Zugehörigkeit spielt im vorliegenden Fall die entscheidende Rolle, nicht die Staatsangehörigkeit.
Wenn die "Türkin" eine Alevitin ist, so mag eine Beziehung, allgemein gesprochen, um einiges einfacher und einfacher möglich sein, als wenn es sich um eine muslimische oder yezidische Familie handelt.
Die Herkunft der Familie (Dorf oder Stadt, welche Stadt - es gibt weltoffenere Städte in der Türkei und andere die das nicht sind), aus der das Mädchen stammt, ist sehr wichtig. Das heißt, vor einer "Annäherung" sollte man sich mit dem Mädchen mal über ihre Herkunft und ihre Familie unterhalten. Das kann einen ja auch "unverbindlich" näher bringen. Dabei wird man dann wahrscheinlich feststellen, wie weit solch eine Beziehung überhaupt von der Familie geduldet würde. Stellt man fest, daß die Familie überhaupt nicht damit einverstanden sein würde, könnte es das Mädchen in sehr, sehr große Schwierigkeiten bringen, wenn man sich darüber hinwegsetzen würde. Solche Fälle hätten nicht ein erstes Mal zu einem Selbstmord oder "Ehrenmord" geführt.
P.S.: Ich bin als Deutscher seit fast 20 Jahren mit einer Türkin zusammen.