Bei Kampfhandlungen im Rahmen des syrischen Bürgerkriegs wurden Teile der Moschee zerstört.

Die Khalid ibn al-Walid-Moschee war während des syrischen Bürgerkriegs ein Symbol der regierungsfeindlichen Rebellen. [...] Die Moschee, die nach Angaben der syrischen Regierung von den Rebellen in ein "Waffen- und Munitionsdepot" umgewandelt worden war, wurde am 27. Juli 2013 von den Rebellen verlassen. Der Beschuss durch die Regierungstruppen beschädigte das Grabmal von Khalid in der Moschee. Nach der Eroberung der Moschee durch die syrische Armee zeigten die staatlichen Medien schwere Schäden im Inneren der Moschee, darunter verbrannte Teile und eine zerstörte Tür zum Grabmal. Der tschetschenische Staatschef Ramsan Kadyrow ließ die Moschee wieder öffnen und reparierte sie. [Wikipedia]

Im schiitischen Islam werden irgendwelche Orte nicht einfach zerstört. Das ist ein Phänomen, dass man eher im sunnitischen Islam (insbesondere im Wahabismus und Salafismus) beobachten kann.

In Saudi-Arabien wird ganz massiv die islamische Geschichte zerstört:

Die Zerstörung des islamischen Kulturerbes in Saudi-Arabien findet hauptsächlich in der saudi-arabischen Region Hedschas statt, insbesondere in den heiligen Städten Mekka und Medina. Sie betrifft vor allem alte Moscheen, Friedhöfe, Häuser und Stätten mit Bezug zum Religionsstifter Mohammed und weiteren führenden Persönlichkeiten des frühen Islams. [...] Im 21. Jahrhundert werden Kulturstätten in Mekka und Medina in einem bisher unerreichten Ausmaß durch saudische Behörden beseitigt, wobei gleichzeitig Hotels, Restaurants und Einkaufszentren im Luxusbereich errichtet werden. [Wikipedia]

In Saudi-Arabien werden also religiöse Orte abgerissen um dort Hotels und Einkaufszentren zu errichten.

Dass extremistische Strömungen des sunnitischen Islam die Geschichte auslöschen wollen, ist kein Einzelfall:

Die Buddha-Statuen von Bamiyan waren einst die größten stehenden Buddha-Statuen der Welt. Sie befanden sich bis zur Zerstörung durch die Taliban im März 2001 im 2500 Meter hoch gelegenen, mehrheitlich von Hazara bewohnten Tal von Bamiyan, das sich im Zentrum Afghanistans befindet und von der UNESCO als Weltkulturerbe gelistet ist. [...] Die Zerstörung konnte trotz vielfältiger Interventionen der UNO und westlicher sowie islamischer Regierungen nicht verhindert werden. Neben den Statuen von Bamiyan wurden auch fast alle buddhistischen Ausstellungsstücke des Museums in Kabul zerstört, die einen unwiederbringlichen Schatz an buddhistischer Kunst darstellten. [Wikipedia]

Auch ISIS liebt es die Geschichte auszulöschen:

Palmyra [...], gegenwärtig auch Tadmor genannt, ist eine antike Oasenstadt im heutigen Gouvernement Homs in Syrien. [...] Im Mai 2015 nahmen Mitglieder der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) Palmyra ein und sprengten in der Folgezeit bedeutende historische Bauwerke; zudem wurde die Stätte geplündert. [Wikipedia]

Auf der anderen Seite unternehmen Schiiten alles um solche Orte zu schützen. Medien berichten:

„Es gibt einen Grund, weshalb die Hisbollah nach Syrien gegangen ist, weshalb sich die Schiiten diese Sache zu eigen gemacht haben. Der Grund ist, dass das Grab von Zeynab, der Schwester von Imam Hussein, sich dort befindet. Und es geht um den Krieg gegen die Tyrannen in Syrien.“

Während die sunnitische Seite, insbesondere die Salafisten, aktiv die Geschichte auslöschen wollen, selbst die islamische Geschichte auslöschen wollen, machen Schiiten das genaue Gegenteil. Sie wollen die Geschichte erhalten und vor radikalen Salafisten schützen.