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und diese Energie wurde von der Erde wieder ins Weltall absorbiert.
Diesen Zusammenhang hast Du etwas falsch verstanden , denn die eingehende Energieeinstrahlung wird teilweise ins Weltall reflektiert , teilweise zurück gestrahlt , und teilweise absorbiert .
- Reflektion geschieht direkt bereits während der Einstrahlung , und funktioniert mit zunehmender Helligkeit der Fläche umso besser . ( Albedo-Effekt )
- Abstrahlung geschieht nur im infraroten Wellenlängenbereich nach vorheriger Erwärmung der Erdoberfläche , und hier klappt das am besten bei wolkenlosem Himmel .
- Absorbtion findet vor allem in den Weltmeeren und sonstigen Oberflächengewässern statt , aber zu einem kleinen Teil auch in den Wasser(dampf-) Anteilen innerhalb der Atmosphäre . In die Weltmeere dringen die eingehenden Energiestrahlen komplett ein , und werden im rotwelligen Lichtanteil bereits sehr oberflächennah in Form von Wärmeübergabe ans Wasser absorbiert . Die blauen Lichtwellenanteile dringen am tiefsten ins Wasser vor . Ein gewisser Anteil wird aber optisch auch wieder direkt von der Wasseroberfläche ins All reflektiert .
Soweit mal ganz grob , denn ( dichte ) Bewölkung kann sowohl auf der Tag- / wie Nachtseite diese Prozesse erheblich beeinflussen .
Solarzellen bilden in diesem Bezug dabei eine Art Hybride aus Reflektion , Absorbtion und Energieumwandlung .
- Reflektion an der Oberfläche ähnlich wie bei Gewässern
- Absorbtion von Wärme im Substrat nur zu einem geringen Maße , aber um Faktor ~ 4-10 schwächer als im selben Volumen von Wasser . ( spezifische Wärmekapazität je Kilogramm & Kelvin der Materialien )
- nur etwa 15 bis 30 % der ankommenden Wellen des sichtbaren Lichts werden je nach Technologie der Zellen im reaktiven Substrat tatsächlich in elektrische Energie umgeleitet , und damit den natürlichen Kreislaufprozessen zumindest zeitweise entzogen .
Hier kommt jetzt aber das große Aber :
müsste sich die Erde nicht auch dadurch erwärmen?
Nein , denn bislang werden für die Erzeugung elektrischer Energie noch immer gigantische Mengen an fossilen Energieträgern eingesetzt , welche in sich ja bereits eine Art "Auf Erden gespeicherte Energie" darstellen . Während dieser energetischen Umwandlungsprozesse werden bereits je nach Energiewandlungsmaschine etwa 30 bis 60 % der im Brennstoff gespeicherten ( chemischen ) Energie direkt als Wärme an die Atmosphäre zurück gegeben .
Dazu dann auch noch jede Menge CO2 , welches seinerseits auch wieder die Abstrahlung von ( infraroten ) Wärmeanteilen durch die Atmosphäre ins Weltall erschwert .
Würden jetzt nur rein fiktiv große Teile der weltumspannenden ( kontinentalen ) Wüstengürtel mit Solarzellen überbaut werden , so würde es tagsüber durch die dunklen Module zwar bodennah duchaus noch wärmer , aber der Sand / das Geröll darunter blieben kühler , und die tägliche Wärmeenergie würde auch nicht mehr so tief und reichlich ins Erdreich vordringen . Damit würde es in diesen Regionen nachts entsprechend noch schneller noch kälter werden als bisher , weil die Solarzellen in sich nur relativ wenig Wärmeenergie in ihrem eigenen Material speichern können .
Es könnte in den Randbereichen dieser Regionen dann allerdings zu deutlich stärkeren Atmosphärenbewegungen ( Winden ) kommen zum atmosphärischen Energieausgleich ; insbesondere nahe zu den Ozeanen .
Unterm Strich dürfte es m.E. damit über längere Zeiträume gerechnet zu einer Abkühlung des gesamten Planeten kommen , was uns dann ggf. durchaus irgendwann wieder an den Rand umfassend zunehmenden Vergletscherung in den Polarregionen und hoher Gebirgszüge bringen könnte . ( und dann müßten wir wieder mit CO2 - Eintrag in die Atmosphäre kontern .... )
Wie Du bemerkst , ist das eine durchaus sehr komplexe Thematik , aber für eine Flächenüberdeckung z.B. einer Million KM2 mit Solartechnik wäre erst einmal eine GIGANTISCHE Menge an Energie zur Herstellung der Module ( Silicium + Glas ) / Trägersysteme für die moderne ( amorphe ) Dünnschicht -Techologie nötig .