Ohh, das kan mehrere Ursachen haben, die es Ärzlich mal abzuklären gilt.

Etwas aus dem med. Fachlexikon:

...Es kommt nun darauf an, zu erkennen, ob eine eigenständige Störung ohne weitere Grunderkrankung (primäres Zungenbrennen) vorliegt oder ob eine andere Krankheit, die sich gezielt behandeln lässt (sekundäres Zungenbrennen), die Ursache ist.

  • Zungenbrennen als eigenständiges Krankheitsbild (primäre Form)

- Zungenbrennen in der oben beschriebenen Form betrifft etwa zwei bis drei Prozent der Erwachsenen, Frauen bis zu siebenmal mehr als Männer, meist nach den Wechseljahren. Es ist in der Tat sehr unangenehm, aber nicht besorgniserregend, sofern die Diagnose umsichtug gestellt wurde. Die gute Nachricht: Bei einem Drittel bis zur Häfte der Betroffenen kann ein primäres Zungenbrennen spontan wieder verschwinden!

Neurologen haben in speziellen Untersuchungen bei Patienten mit Zungenbrennen teilweise Veränderungen feinster sensibler Nervenfasern festgestellt. Es sind hier aber noch viele Fragen offen.

Als belastend erlebte körperliche Veränderungen oder Einschnitte, etwa der Beginn der Wechseljahre, fallen manchmal mit dem Auftreten der Beschwerden zusammen. Die Wechseljahre sind eine normale hormonelle Umstellung im Leben jeder Frau. Sie gelten nicht als Ursache von Zungenbrennen.

Die Tatsache, dass die Geschlechtshormonspiegel fortan im Tiefststand bleiben, und womöglich damit verbundene Gesundheitsstörungen werden als unterschiedlich belastend erlebt. Viele Frauen kommen gut durch diese Lebensphase. Bei starken, mutmaßlich damit verbundenen Beschwerden ist der Frauenarzt (Gynäkologe) der richtige Ansprechpartner.

Psychische Faktoren wie etwa vermehrte Ängstlichkeit, Schlafstörungen oder Anspannung gelten jebenfalls nicht als Ursachen, allenfalls als begünstigende Faktoren.

Das Krankheitsbild ist früher bei den sogenannten somatoformen Schmerzstörungen eingeordnet worden. Somatoform bedeutet, dass ein körperliches Beschwerdebild, das die Betroffenen mindestens ein halbes Jahr lang anhaltend belastet und im Alltag relevant einschränkt, trotz sorgfältiger Untersuchungen vom Arzt nicht hinreichend körperlich erklärt werden kann. 

Symptome: Meist werden die Schmerzen in den vorderen zwei Dritteln der Zunge, an der Spitze und auch an den Rändern verspürt. Das Brennen kann auch die Schleimhaut der Wangen, des Gaumens und der Lippen mitbetreffen. Manche Speisen, etwa Saures und Pikantes, können die Beschwerden verstärken.

Häufig kommt es auch zu ständig bitterem oder metallischem Geschmack oder beidem. Auch können bestimmte Geschmacksrichtungen wie süß oder sauer verstärkt oder vermindert wahrgenommen werden (im Fachjargon heißen diese Veränderungen Dysgeusie).

Die (gefühlte) Mundtrockenheit lässt sich zwar meist nicht sicher mit entsprechenden Tests der Speichelfunktionen nachvollziehen. Eine im Einzelfall veränderte Speichelzusammensetzung könnte aber das Geschmacksempfinden beeinflussen.

Oft besteht eine gewisse Tagesrhythmik mit stärkerer Ausprägung der Beschwerden am Abend. Zur Dauer der Beschwerden siehe oben.

! Wichtig: Primäres Zungenbrennen ist eine Ausschlussdiagnose. Das heißt: Vorher sollte der Arzt mögliche Krankheitsursachen ausgeschlossen haben. Auch mögliche begleitende Störungen sind dabei zu berücksichtigen, zum Beispiel:

- Zähneknirschen (Bruxismus), meist in der Nacht: Betroffene selbst merken davon nichts, ihre Bettnachbarn dagegen schon. Hinweise sind außerdem abgeschliffene Kauflächen des Zahnschmelzes oder Brüche in Keramik-Überkronungen. Manchmal bilden Stress, Ängste, Vereinsamung und Depressionen den Hintergrund. Manche Patienten beißen auch tagsüber die Zähne ständig zusammen.

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