Diese Jäger- und Sammlerzeit wurde im späten 18. Jahrhundert erfunden, um starre bürgerliche Rollenerwartungen „wissenschaftlich“ als natürlich erklären zu können. Bitte bring dich mal auf den neuesten Stand, denn da hat sich in der Forschung viel getan.

Zum Beispiel ist es kaum denkbar, dass es damals die bürgerliche Kernfamilie gab, in der die Ehefrau mit den Kindern zuhause blieb. Stattdessen wurden die Kinder mit Sicherheit gemeinschaftlich betreut, damit die meisten Frauen auch jagen und sammeln konnten, obwohl die Betreuerin vielleicht vorzugsweise eine Frau gewesen sein mag - Erzieherin (m/w/d) ist das älteste Gewerbe.

Außerdem haben unsere Vorfahren gerade auch gern Enten und Kaninchen gejagt, oder Fische und Muscheln gefangen, wenn es das in der Nähe gab. Dazu braucht man auch keine besondere Körperkraft.

Ein Paarbindung unter Primaten gibt es aber schon länger als die Steinzeit... Bei Gibbons ist es ausgeprägt, bei Schimpansen weniger. Bei uns ist es gemischt, vorzugsweise seriell monogam. Das hatten sie bestimmt in der Steinzeit auch schon raus. Auch bei abgelegen wohnenden Völkern ohne Kontakt mit anderen hat man immer wieder Paarbindungen und Heiratsrituale gefunden.

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