Lösung der Klima -und Wasserprobleme durch Fleischverbot oder Fleisch-Sanktionen?
Selbstverständlich würde das einiges bringen. Klimawandel stoppen hieße kein bis kaum C02 auszustoßen. Mit der Massentierhaltung ist das nicht vereinbar. Es bräuchte eine wesentlich ökologischere Tierhaltung dafür.
Aber ist sowas realistisch?
Nein. Dazu fehlt die Bereitschaft und der Wille in der Bevölkerung. Außerdem fände ich es in der aktuellen Situation ziemlich albern über so massive Klimaschutzmaßnahmen zu diskutieren. Die Regierung hat vor wenigen Wochen erst beschlossen Braunkohlekraftwerke anzuwerfen, damit haben wir das Thema Klimaschutz doch eigentlich komplett abgehakt. Wer hat da jetzt noch Nerven über Klimaschutz zu reden? Optimismus in allen Ehren, aber irgendwann macht man sich doch lächerlich. Das sind alles reine Pseudodebatten zum Besserfühlen.
Warum?
Für gesellschaftliche Veränderung braucht es einen Konsens zwischen Wirtschaft, Politik und Bevölkerung.
Die Bevölkerung ist nur in kleinsten Teilen bereit zu tun was nötig ist. Der Rest hält sich mit Mini-Themen auf wie Elektrofahrräder oder bestreitet einfach den Klimawandel komplett.
Die Politik macht nur soviel wie nötig. Kleinst Investitionen und manchmal auch gerne ein paar Schritte zurück, wenn die Bevölkerung einverstanden ist. Als Partei kann man große Reden schwingen und so tun als sei alles ganz easy zu machen. Schön falsche Hoffnung verbreiten und so tun als wäre alles ganz einfach zu lösen. Die Grünen sind doch extrem erfolgreich damit.
Die Wirtschaft ist ihren Aktionären verpflichtet. Ja es gibt Teile die ernsthaft ans Klima denken, insofern man damit Geld verdienen kann. Größtenteils ist es aber nur Marketing und Teil des Produkts. Wer einen Tesla kauft, kauft nicht nur ein Fahrzeug sondern auch ein (unbegründet) gutes Gewissen.
Pessimismus?
Nein das ist Realismus. Pessimusmus wäre es, wenn man selbst die Vorbereitungen auf die drohende Katastrophe ablehnt, weil selbst deren Erfolg ein gewaltiges Maß an Optimusmus erfordert.