Das nennt man demokratischen Diskurs.

Der ist doch bereits enorm reduziert und geschrumpft. Wenn es um wichtigere Fragen geht sind CDU,FPD, Grüne und SPD doch sehr schnell einer Meinung. Okay es gibt inszenierte Debatten und Debatten über Kleinigkeiten wie Tempolimit und welches Waffensystem nun geliefert wird, aber in der Richtung ist man sich vollkommen einig. Es gab in der Coronakrise nur eine Postion: Bedingungslos dafür oder Querdenker. Auch im Russisch-Ukrainischen Krieg gibt es nur Putinversteher oder volle zustimmung im Kampf. Die Debatten bestehen eigentlich nurnoch darin sich über details zu profilieren und so zu tun als wäre es ein signifikanter Unterschied ob man Grün oder FDP wählt. Oder eben im diskreditieren der Immer größer werdenden Gruppe der "Anderen".

Wenn die Parteien noch homogener werden, dann brauchenn wir bald nurnoch zwei Parteien. Mainstream und Kritiker. Eine Partei für die, die die Poltik gut finden und eine für die, die sie schlecht findet.

Wäre nicht die andere Richtung angebracht? Florierende Debatten und ein ganzes Spektrum politischer Positionen ist doch das, was wir bräuchten. Das geht aber nur, wenn alle Positionen differenziert betrachtet werden.

Man muss gegen Ausgangssperren sein dürfen, ohne Coronaleugner sein müssen und man muss gegen Waffenlieferungen sein können, ohne Putinfreund sein zu müssen. So geht Demokratie. Diskurs und Diversität. Nicht die Pistole auf die Brust drücken mit "Dafür oder Dagegen"-Attitüde.

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