So Biden gewinnt (endgültig durch ist das ja noch nicht), wird entscheidend sein, was die republikanische Partei als solche macht.

Wenn die sich hinter Trump stellen, was immer er auch tut, dann kracht es. Einigen aus dieser Partei, vor allem seinen Protégés, ist das auch zuzutrauen. Andere Tendenzen, wie etwa das "Loncoln Project", oder bis zu seinem Tod auch die innerparteiliche Opposition John McCains und seiner Kreise, sprechen aber auch dafür, dass eig ordentlicher Teil der republikanischen Partei froh wäre, Trump los zu werden.

Und dann ist da natürlich noch die Gruppe in der Partei, die jetzt keine Aussichten hat selbst an die Spitze zu kommen, so lange Trump und seine Leute da sind, sich Chancen auf die Nachfolge ausrechnen, wenn ihre trumpistischen Vorgänger erstmal weg sind und nach Kräften versuchen werden, die abzusägen.

Wenn Trumpel Zicken macht, die Republikanische Partei ihm aber nicht folgt, sondern ihn für irre erklärt und die Chancen sehe ich nicht schlecht, wird Trumpels Mobilisierungsmacht auf einige tausend bis zehntausend Extremisten zusammenschrumpfen, die wenn sie irgendwass im Hirn haben die Füße still halten, weil sie wissen dass ein gewalttätiges Unternehmen ausssichtslos wäre.

Ansonsten wäre in dem Fall mit einigen punktuellen Zusammenstößen zu rechnen, nicht mit mehr.

So wie diese Wahl läuft, es sieht ja mittlerweile doch recht deutlich nach Biden aus, bedenkt man, dass Trump um gewinnen zu können aus 6 Knappen Bundesstaaten im Grunde mindestens 4 gewinnen muss, während Biden einer reicht, wenn es sich um Pennsylvania handelt und sonst jede beliebige Zweierkombination, fehlt es auch an Glaubwürdigkeit.

Wenn es auf ein rennen um einen einzigen bedeutenden Staat hinausgelaufen wäre, so dass es wirklich 50:50 stünde, wären da deutlichere Chancen für Krach.

Nur wie gesagt, Biden ist mittlerweile deutlich näher drann als Trump und hat auch in der Popular Vote obwohl da noch reichlich ausgezählt wird, einen Vorsprung von an die 4 Millionen Stimmen.

Zu deutlich um die Wahl an sich offen anfechten zu wollen, wenn du mich fragst.

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