In Deinem genannten Bandbreitenverhältnis würde sich kein wirklicher Sinn aus einer solchen Frage ergeben , denn bei 25% Verschmalerung des Speicherinterface von 256 auf 192 Bit müßten die verwendeten Speicherchips ihrerseits eine um 25 % höhere Transaktionsrate aufweisen für ein in etwa gleiches Gesamtergebnis .

Dann taucht allerdings technisch auch wieder ein anderes Problem auf , denn die in den Grafikchips integrierten Speichercontroller hängen ihrerseits an sogenannten ROP-Endstufen für Pixelberechnungen , und da hätte jeder ROP auch wieder eine eigene Pipeline-Bandbreitenvorgabe zum Memory-Controller . Teilweise weniger ROPs bedeuten heutzutage dann durchaus noch ggf. nachlassende Gesamtleistung bei zunehmender Auflösung und bestimmten Kantenglättungsmodi .

Ansonsten wäre es natürlich durchaus günstiger für bestimmte Grafikchip-Leistungsklassen , wenn man dort weniger ROPs , Speichercontroller und Datenleitungen zum Speicherinterface realisieren könnte , und auf der anderen Seite dazu dann ggf. gleichzeitig auch auf der anderen Seite weniger Speicherchips mit höherer Einzel - Kapazität und Einzeloperationsleistung einsetzbar wären .

Im Endeffekt kommt es aber auch dabei dann kalkulatorisch auch wieder darauf an , welche Speicherchips ( DDR - Standard ) mit welcher Stückkapazität zu welchem Stückpreis man da überhaupt noch bekommen kann , und wie viele Chips für eine gewisse Mindest-Speichermenge dann eingesetzt werden müssten .

Hier mal ein kleiner Vergleich , wie die Radeon RX 6500XT dabei ( zumindest auf dem Papier ) gegenüber der RX 560-16CU als indirekte Vorgängerin bei der Rationalisierung da steht :

https://hwbench.com/vgas/radeon-rx-6500-xt-vs-radeon-rx-560

Dort fnden sich zwar leider keine konkreten Praxis - Gamingbenchmarks , aber an dieser Karte wird eines konkret klar :

Die Relation zwischen fiktiver Chipleistung ( taktbedingt ) und Memory-Transfer stimmt bei der RX 6500XT leider nicht ( mehr ) , denn neben der Taktrate hat der neuere Grafikchip intern ja auch diverse Effizienzüberarbeitungen seiner Rechenwerke pro Einheit und Mhz erfahren .

Genau DIESE Schelte erhielt die RX 6500-XT damit auch in entsprechenden Praxistests teilweise zu recht , denn der Grafikchip ist dort prinzipiell schon deutlich zu stark für die dort angedachte Bandbreite des Speicher-Interface.

Fazit : Zu viel Geiz an der falschen Stelle ist leider auch nicht gut , aber Dein Grundgedanke in sich wäre richtig gedacht .

...zur Antwort