Heute werden ja immer noch Greise für ihre Mittäterschaft an den Verbrechen des Dritten Reichs verurteilt, auch wenn sie aufgrund ihres hohen Alters nicht wirklich ins Gefängnis müssen.
Auf der anderen Seite lese ich Berichte über Kriegsdienstverweigerer, die im NS-Regime wegen "Wehrkraftzersetzung" zum Tode verurteilt wurden.
Mir stellt sich bei solchen Gerichtsverfahren immer die Frage, ob den Leuten damals überhaupt eine Alternative blieb, ohne sich an den Verbrechen der Nazis zu beteiligen oder hingerichtet zu werden.
Heute haben Menschen ja ein Grundrecht auf Kriegsdienstverweigerung. Im Ernstfall würden diese dann, wie vor 2011, stattdessen zum Zivildienst verpflichtet werden.
War das im Dritten Reich auch der Fall, oder blieb jungen Männern nur die 2 Optionen NS-Verbrecher oder Galgen?