Eine Schmierblutung kann jederzeit auftreten, unabhängig von der regulären Menstruationsblutung. Die Ursache findet sich meist in hormonellen Umstellungen. Doch es können auch Infektionen oder ernstere Ursachen wie Gebärmutterhals- oder Eierstockkrebs dahinterstecken. Deshalb sollten Frauen pötzlich einsetztende Zwischenblutungen immer von einem Frauenarzt (Gynäkologen) beurteilen lassen. Er kann dann bei Bedarf den Auslöser der Schmierblutung oftmals schnell und gezielt behandeln.

Schmierblutung: Das können Sie selbst tun

Grundsätzlich empfehlenswert ist die jährliche Vorsorgeuntersuchung, die Frauen ab 20 kostenlos in Anspruch nehmen können. Damit lassen sich viele gynäkologische Erkrankungen schon im Frühstadium erkennen bzw. verhindern. Besonders wichtig ist der PAP-Test - ein Zellabstrich zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs. Mädchen, die noch keinen Geschlechtsverkehr hatten, können sich zusätzlich gegen das Humane Papillomavirus (HPV) impfen lassen. Dieser Erreger gilt als Hauptauslöser von Zervixkarzinom.

Wenn Sie ärztlich abgeklärt haben, dass Ihrer Schmierblutung keine organische Ursache zugrunde liegt, können Sie zu ausgewählten Hausmitteln greifen. Verschiedene Heilpflanzen wirken beruhigend und ausgleichend bei hormonellen Schwankungen. Außerdem sind blutstillende Wirkstoffe gut geeignet bei Schmierblutungen:

  • Hirtentäschelkraut: Das Hirtentäschel wirkt blutstillend und regt die Gebärmutter dazu an, sich zusammenzuziehen. Gießen Sie einen Teelöffel Hirtentäschelkraut mit kochendem Wasser auf und trinken Sie zwei bis drei Tassen davon am Tag.
  • Mönchspfeffer: Diese Heilpflanze enthält ein Phytohormon, das die Produktion des körpereigenen Progesterons fördert. Mönchspfeffer reguliert außerdem sanft den Zyklus bei Schmierblutungen und lindert Beschwerden wie das Prämenstruelle Syndrom (PMS). Die Pflanze ist in Kapselform in der Apotheke erhältlich.
...zur Antwort