Ich hasse Autofahren und für mich ist das richtig schlimm. Ich habe den Führerschein zwar gemacht, aber gut bin ich darin nicht und es macht mir auch keine Freude. Ich habe auch so lange dafür gekämpft. Die Theorieprüfung war überhaupt kein Problem. Bei der Praxis hatte ich über 60 Fahrstunden, habe eineinhalb Jahre gebraucht und bin ein Mal wegen Nervosität durchgefallen.

Jetzt habe ich meinen Führerschein und versuche fahren zu vermeiden.

Allerdings ist dieses Minderwertigkeitsgefühl und das Traurigkeitsgefühl jetzt weg. Ich wohne im einer Kleinstadt mit schlechter ÖPNV-Anbindung und war jedes Mal sauer und neidisch auf welche, die nur ein Drittel der Zeit brauchen, weil sie Führerschein und Auto haben. Dann habe ich gesehen, wer alles einen Führerschein hat und war extrem angefressen. Ich saß immer in Bus und Bahn und war sehr neidisch auf Autofahrer. Außerdem dachte ich, dass man das erreichen muss. Ich dachte mir: Wer das nicht schafft... ich habe ja auch den Realschulabschluss geschafft.

Ich fahre bis heute vllt 12 mal im Jahr, aber trotzdem fühle ich mich viel besser als ich keinen hatte und bin nicht mehr traurig. Ging es euch auch so und woran kann das liegen?