Wie von anderen GF-Nutzern erwähnt:

BVG-Ausbildungszentrum Turmstr: Entweder dort direkt, oder bei der BVG-Hauptverwaltung nachfragen wann z.B. der nächste Tag der Offenen Tür ist.

Spätestens dort - Tag der Offenen Tür - wäre lt. meiner Info der U-Bahn-Fahrsimulator wieder für die Öffentlichkeit zugängig. Wobei es dort nebenbei mehrere Fahrsimulatoren u.a. für die HK-bzw. IK-Zuggattungen gibt.

Evtl. wissen sie hier auch (entweder BVG-Hauptverwaltung bzw. U-Bahnausbildungsstätte Turmstr. ) welche PC-Fahrsimulatoren es gibt, welche auch WIRKLICH was taugen.

Der von anderen GF-Nutzern erwähnte Simulator "World of Subways" weist schon bei oberflächlicher Betrachtung einige GROBE fachliche Fehler auf:

Gezeigt wird in allen meinerseits gesehen YT-Videos das Armaturen-bzw. Bedienfeld eines HK-Zuges

. Links unten auf dem Bedienerpult fehlen (oder werden durch die PC-Menüeinblendungen verdeckt) lt. einem YT-Video u.a. die sog. Türtasten: links grüne Taste "Türfreigabe links", daneben mittig die weiße Taste "Start"

(leuchtet nur auf wenn alle Türen wirklich geschlossen - ohne diesem akzeptiert der Zug keinen Fahrbefehl, was übrigens für SÄMTLICHE ANDEREN Zuggattungen der Berliner U-Bahn zutrifft )

und rechts neben "Start" die grüne Taste "Türfreigabe rechts".

. Nachdem alle Türen geschlossen sind, muss der Fahrer mittels kurzem "Gasgeben" = kurzer Vorwärtsdruck des Fahrtasters die EP-Bremse lösen - dieses berücksichtigt der U-Bahnsimulator nicht.

Erst beim erneuten Drücken (nach Lösen der EP-Bremse) des Fahrtasters nach vorne fährt der Zug anschließend los. Vorher nimmt der Zug schlicht keinen Fahrbefehl an. Was im übrigen auch für den IK-Zug (z.Zt. neueste U-Bahnfahrzeuggeneration) zutrifft.

Die beim Fahrsimulator gezeigte Strecke (U7 u.a. Zitadelle, Rathaus Spandau usw) gehört zum sog. Großprofil. Hier wird

- soweit es keine anderen fahrdienstlichen Abweichungen/Anordnungen wegen Streckenführung, Baumaßnahmen, Zugsicherungsgründen usw. gibt -

in der Regel mit 70 kmh und nicht wie im Simulator auf YT gezeigt mit lediglich 50 kmh gefahren. Anderenfalls kommt der gesamte Fahrplan für die U7 (dieser ist wie alle Großprofil-Linien Berlins i.d.R. auf 70kmh zugeschnitten) gelinde gesagt durcheinander.

. In einem YT-Video deutlich sichtbar: Der rote Zeiger des Manometers geht beim Anfahren auf mehrere Bar hoch. Das ist beim HK und IK fachlich falsch und u.a. NUR beim A3L-92, A3L 71 bzw. G-Zug so richtig.

Wobei bei diesen "älteren" Zuggattungen der rote Zeiger den Druck in der Bremssteuerleitung (5 bar) anzeigt. Fällt dieser unter das zulässige Minimum, würde eine sog. "Anfahrsperre Druckwächter" aktiv und das Anfahren unterbinden bzw. den Zug festbremsen.

Beim HK und IK Zug hingegen zeigt der rote Zeiger des Manometers den aktuellen Druck in der Bremszylinderleitung des betreffenden Kopfwagens an. Dieser Druck muss beim Anfahren komplett auf Null stehen. Anderenfalls führe der Zug mit angzogenen Bremsen bzw. wäre das Anfahren nicht so ohne weiteres möglich.

Für alle vorgenannten Havarien (z.B. aktive Anfahrsperre Druckwächter bzw. Probleme den Druck in der Bremszylinderleitung auf Null Bar zu bringen) gibt es Möglichkeiten den Zug dennoch fahrfähig ohne Folgeschäden zu bekommen. Dieses geschieht jedoch GRUNDSÄTZLICH ohne Fahrgäste.

Alles Vorstehende ist bewußt kurz gefasst, anderenfalls fiele diese Antwort "um einiges länger" als jetzt aus.

Hilft Vorstehendes weiter, dann bitte nicht mein "Fleißbienchen" 😊 vergessen.

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