Ich sage ganz klar nein, jedoch hängt es auch stark vom Individuum ab. Es gibt Menschen bei denen es sich gar nicht negativ auf ihr Leben auswirkt und andere die deswegen fast zu Grunde gehen. Meine Kiffer Laufbahn war die ganz klassische. Bei Freunden mal probiert, dann jede Woche mal und plötzlich war es Gewohnheit jeden Tag mindestens ein Gramm zu rauchen. Am Anfang habe ich nur die positiven Seiten vom Konsum gesehen. Für mich war es auch erstmal gar kein Problem nicht zu kiffen oder meine Hobbys und Erledigungen nicht zu vernachlässigen. Nach längerer Zeit vom täglichen Konsum (7-8 Monate) wurde mir immer mehr klar was eigentlich wirklich passiert. Mein kompletter Freundeskreis bestand irgendwann nur noch aus Kiffern, es ging nur noch darum mit wem man wo was raucht, 10 Stunden am Stück durchschlafen ist auch ziemlich normal geworden, morgens bin ich gar nicht mehr aus dem Bett gekommen, ohne den joint am Abend konnte ich auch irgendwann nicht mehr schlafen, wenn ich mal länger nicht was geraucht habe war ich auch ziemlich aggressiv, sei es Sport oder ein anderes Hobby langfristig hatte ich für alles was ansatzweise Anstrengung erfordert gar keine Motivation mehr und 500-600€ im Monat für Weed auszugeben war völlig normal. Ich bin in meiner Persönlichkeit völlig eingegangenen und hab mich zurück entwickelt. Wirklich geredet habe ich auch nicht mehr viel, mein Selbstbewusstsein ist komplett verloren gegangen und ich bin in meine eigene kleine verkiffte Welt abgedriftet. Das ging noch längere Zeit so, bevor ich alles losgelassen habe und einen Neustart gewagt habe. Seitdem habe ich auch wieder richtig Freude am Leben. Kiffen ist eine Sache die man sich erst erlauben sollte wenn man fest mit beiden Beinen im Leben steht und sogar dann würde ich stark davon abraten täglich zu konsumieren.

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