Nur kurz geantwortet, da mir die Zeit zu einer validen Antwortstellung fehlt.

Der entwicklungspsychologische Horizont liefert uns die Dispositionszugänge zur Emotionalität (in solchen Formationen wie Affektivität, Sensitivität, Temperament, Introvertiertheit oder Extrovertiertheit bis hin zu pathogenen Übersensibilisierungen oder „Gefühlskälte“ usw.) sowohl in genetischen als auch in elterlichen/verwandtenbezogen Ausgangsstellungen sowie im Bezug auf kulturelle Variablen.

Aus eigener Erfahrung in mehreren Beziehungen wurde meine eigene, sehr stark betonte Emotionalität von Frauen oft eher als negativ bewertet – wobei der sexuelle Faktor in den Vordergrund gerückt war (bis auf eine Beziehung in der die Sexualität wegen vorheriger Vergewaltigungen in Gefängnissen eines diktatorischen Regimes in Gänze auf sensible „Techniken“ ausweichen musste – aber in gemeinsamer Liebe getragen wurde).

Vielleicht stellt sich auch die Frage ob und welche Partner überhaupt eine Fähigkeit zur gemeinsamen Entwicklung einer lebenslang tragenden Liebe und damit zum Aufbau einer „Wir-Identität“ in Respekt, Verantwortung und Hin-gabe besitzen und für welche Partner spezifische andere Lebensinhalte primär – ich betone primär in den Vordergrund stehen: Karriere, Geld, Sexualität, persönliche „Freiheit“ – statt Freiheit in der Gemeinsamkeit ohne den anderen zu umschlingen, Macht über den anderen etc. etc.

Der Begriff Liebe und Gemeinsamkeit im Kontext zu einer lebenslangen Beziehung die über das Verliebt sein weit, sehr weit hinausreicht – müsste einmal von beiden Seiten genau beschrieben werden – v.a. auch dann wenn eigene Kinder in den Vordergrund zu treten haben.


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