Lass dem Kater seinen Spaß. Er ist wesentlich wendiger und "höhenfester" als Menschen. Ein Sprung in die Tiefe ist ihm viel zu riskant, denn die Welt draußen interessiert ihn nur als Zuschauer. Sonst würde er sich schon den Ausgang zu verschaffen wissen. Eine solche Distanz springt eine Katze nur, wenn ihr nichts anderes übrig bleibt, z.B. wenn sie verfolgt wird. Oder wenn sie hormongesteuert und paarungsbereit ist.

Junge Kater werden etwa mit 9-12 Monaten geschlechtsreif. Wenn sie den Duft und die Rufe rolliger Kätzinnen vernehmen, können sie kaum davon abgehalten werden, dem Ruf zu folgen. Egal wie, sie drängen nach draußen. Auf Gefahren achten sie dann nicht mehr. Deshalb müssen Kater rechtzeitig kastriert werden.

Einen 5 Meter-Sturz würde der Kater überleben, weil er genug Zeit hat, sich beim fallen so herumzudrehen, dass die Beine unten sind. Er streckt dann alle Viere von sich, so dass die Bauchhaut eine Art Segelfläche mit hohem Luftwiderstand bildet, steuert mit dem Schwanz und landet mehr oder weniger sanft auf den Pfoten. Nur wenn es keine halbwegs sichere "Landezone" gibt, d.h. wenn er auf Beton, Metallgittern, unebenen Steinen oder gar auf einer Fahrbahn auftrifft, ist es gefährlich.

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