Mit diesem Problem bist du sicher nicht allein, denn es ist schon ein große Umstellung aus der vertrauten, mehr oder weniger behüteten familiären Gemeinschaft auszuziehen. Da fehlt plötzlich ein Stück der Nestwärme, die man vorher als selbstverständlich hingenommen hat und man fühlt sich allein. Das haben wir bei unserem Sohn auch gespürt, als er das Elternhaus in eine eigene Wohnung 100km entfernt verlassen hat. Anfangs hat er ungewöhnlich oft angerufen und jeden Wochenende zuhause verbracht. Nach ein paar Wochen blieb der heimische Wochenendbesuch erstmals aus, weil er mit neuen Freunden etwas unternehmen wollte. Das war so etwas wie ein Wendepunkt. 3 Jahre hat er dort allein gelebt und bezeichnet das jetzt im Nachhinein als die bisher schönste Zeit seines Lebens. Also: Es besteht noch Hoffnung bei Dir. Bis Du neue Freunde gefunden hast, ist es doch mit den heutigen Möglichkeiten kein Problem mit Eltern, alten Freunden und Bekannten guten Kontakt zu halten. Das wird Dir über die erste Einsamkeit hinweghelfen. Das wird schon.

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