Hallo, ich habe im bekannten kreis eine Mutter, die seit der Kleine 2.5 Jahre ist, alleinerziehend ist. Die Art wie sie mit der Situation und ihren Sohn umgeht beschäftigt mich, da ich psychologisch interessiert bin.

Anna (so nennen wir sie) war immer jemand, der einer lieben Seele gleicht, jedoch auch oft unauthentisch wirkt (bei genauerem Hinsehen) da sie diese Freundlichkeit spielt. Sie setzte sich gern in gemachte Nester. Hielt bei ihren Männern die Hand auf und lächelte alles andere weg. Ging shoppen, denn ihren Lohn hatte sie komplett für sich allein. Sie selbst arbeitet seit sie 16 ist in einem Lottoladen.

Der Vater ihres Kindes verließ sie für eine andere. Machte der direkt auch ein Kind.

Was wirklich traurig ist!

Ihr Sohn (5) ist mittlerweile eine kleines verunsichertes Etwas. Er hat etwas mädchenhaftes. Lächelt auf Fotos immer gezwungenermaßen, ziemlich gequält. Anna postet diese Bilder trotzdem gern.

Er wird seine Mutter lieben, aber ich mache mir sorgen, dass er durch ihre Art ein "Weichei" (nicht böse gemeint) wird. Außerdem erschrecken mich oft die Bilder die sie postet. Man muss manchmal zweimal hinsehen, weil die Posen sehr innig sind, eher wie bei einem paar. Sitzen nackt nur mit Handtüchern vor der Badewanne und küssen sich, er hält seine Schulter laszive in die Kamera (wie ein Mädchen )

Ich mache ihr keinen Vorwurf, sie wird ihn nur beschützen wollen. Aber ist dies nicht gefährlich, was die psychische Entwicklung betrifft. Man hört oft von dem Phänomen dass Mütter ihre Söhne manchmal zu Partnern machen. Diese Liebe ist erdrückend und die Kinder werden behütet, als gäbe es kein Morgen. Er weint bei jedem kleinen bisschen, wirkt wie gesagt auf Bildern eingeschüchtert oder animiert à la "mach mal jetzt so!" "Küss mal Mami für das Foto"

Sie tun mir beide sehr leid. Mir geht es um die psychologischen Aspekte.

Wer kennt das? Kann diese drückende Liebe Auswirkungen haben?