wenn du ein gutes Verhältnis haben möchtest, wirst du nachgeben müssen, anders wirst du immer in Ungnade fallen, wenn du was dagegen sagst.

Vertrauensbruch hin oder her, es war ein auferlegtes Vertrauen, das dir deine Eltern mit dem Kontaktverbot ausgesprochen haben. Du bist 20, längst volljährig, in dieser Sache haben sie dir keine Vorschriften mehr zu machen.

Du könntest diese Situation nutzen um dich abzunabeln, mach ihnen klar, dass du nicht mehr die kleine Tochter bist, der man alles mögliche vorschreiben muss. Frag sie doch ob sie sich das von ihren Eltern (deine Großeltern) in deinem Alter auch so gefallen lassen haben, bzw. ob sie es gut fanden.

Du bist erwachsen und du musst jetzt für die das Richtige tun.

Beigeben und so den Streit zumindest augenblicklich beilegen, aber die Gefahr laufen, dass sie sich fortan immer wieder in deine Entscheidungen einmischen werden, oder klar machen, dass du für dich selbst verantwortlich bist und es deine Entscheidung ist mit wem du Kontakt hast. Natürlich werden sie darüber nicht erfreut sein, dir sicher auch das ein oder andere androhen, zum Beispiel das Ausziehen. Deinen Eltern sollte aber auch klar sein, dass die Zeit kommt wo sie vielleicht deine Hilfe benötigen weil sie alt und gebrechlich sind. Eine verstrittene Beziehung zu ihrer Tochter könnten auch sie im nachhinein bereuen.

Ich hatte die selben Probleme mit meiner Mutter, mein Vater, den ich furchtbar liebte, war nach langer Krankheit früh verstorben, ich war 13 Jahre alt, zu meiner Mutter war die Beziehung immer gestört. Aber ich habe mein Leben gelebt. Meine Mutter ist nach dem Tod meines Vaters an Multipler Sklerose erkrankt, da sie nach dem Tod meines Vaters nicht gerade nett zu mir war, habe ich mich nie richtig verpflichtet gefühlt, ihr zu helfen, ich habe nur das gemacht, was gerade so notwendig war. Das hat sie sehr gestört, aber ich habe ihr mehrfach gesagt, man sieht sich halt zweimal im Leben und sie hat, als ich gelitten habe, auch nicht gerade durch gute Taten geglänzt. Als sie im Sterben lag, habe ich ihr trotzdem verziehen und war bei ihr, bis zum letzten Atemzug.

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