Soweit dir das Folgende hoffentlich hilft:

Diese meine Antwort habe ich schon jemand anderem mit ähnlichen Problemen (Flugangst) gepostet. Der Einfachheit halber (und damit ich mir Schreibarbeit spare GRINS) die Kopie des Ganzen:

Medikamente etc..aus der Apotheke gegen Flugangst: Habe an deren Wirksamkeit meine Zweifel.

Im übrigen ist flapsig gesagt, der Weg vom und zum Flughafen gefährlicher als das eigentliche Fliegen.

Ich bin selbst Fluglizenzinhaber (Flugzeuge und Hubschrauber) und berichte aus entspr. Erfahrung:

Die Pilotenausbildung ist alles Andere als ein Kindergeburtstag. Und die Wartung/Reparatur der Flugzeuge erfolgt zumindest in Deutschland nach STRENGSTEN Kriterien und Regularien.

1. " es wackelt beim Flug: Das sind Turbulenzen, u.a.
verursacht von Thermiken. Diese treten z.B.  bei Wolkendurchflügen
auf. Das ist zwar lästig aber normal. Also völlig ungefährlich. 

Leuchten die Anschnallzeichen auf: Möglichst befolgen, ansonsten
gehts evtl. buchstäblich mit dem Kopf durch die Decke. Die Piloten
erwarten Turbulenzen. Im übrigen wie gesagt alles im Lot. 

2. Jeder Pilot (und die Ausbildung dazu ist hart) vermeidet es
vorsätzlich durch die Zentren von Schlechtwetter (z.B. Gewitter) zu
fliegen.

 U.a. wegen bordeigenem Wetterradar erkennen sie derartiges

rechtzeitig und ersuchen die jeweilige Flugkontrollstelle (ATC) um
Änderung des ursprünglich geplanten Steuerkurses, um entspr.
auszuweichen. 

Das ist keine eigentliche Gefahrenlage! 

An Gewitterrändern wackelt und blitzt es evtl. zwar auch noch ganz
schön. Das Flugzeug selbst ist ein Faradayischer Käfig und somit
weitgehend immun gegen direkte Blitzschläge. Also auch hier alles im
grünen Bereich. 

Im übrigen ist die Statik der Flugzeuge für derartige Turbulenzen
entspr. konzipiert. Die Flugzeuge werden regelmäßig gewartet. Beim
Erkennen von Schwachstellen in der Flugzeug-bzw. Zellenstruktur wird das
betr. Luftfahrzeug vor gründlicher Instandsetzung erst gar nicht für
Flüge freigegeben. 

3. Alle Flugzeuge werden nicht nur regelmäßig sorgfältig gewartet.
Auch die Piloten machen vor jedem Flugantritt einen Aussencheck um die
Maschine. Könnten ja Unregelmäßigkeiten sein....Wehret den Anfängen...

4. Zusammenstöße von Flugzeugen in der Luft: Die Chance am Boden als
z.B. Autofahrer, Fußgänger etc..einen Unfall zu haben, ist ungleich
größer. 

Alle Flüge werden vom Start bis zur Landung DURCHWEG per Radar
geleitet. Die Sprechfunkverbindungen zwischen Radar und dem Flugzeug ist
nahezu ausfallsicher - ganz im Gegensatz zum Digitalfunk für Polizei,
Feuerwehr, Rettungsdienste. 

Allein deshalb ist die Chance für die Kollision von Flugzeugen in der
Luft u.a. in Europa, USA usw. als sehr gering einzustufen. 

5. Kommen wir zum SEHR SELTEN auftretenden Super-GAU - Triebwerksausfall: 

a) Ausfall ALLER Triebwerke auf einmal: Ein Lotto-Volltreffer ist öfter. 

Im übrigen ist jedes Flugzeug dafür konzipiert im Segelgleitflug zu
landen. Auch werden derartige Szenarien von den Piloten regelmäßig
geübt. 

Im Klartext: Triebwerk-Totalausfall und raktenartig das Flugzeug
steil in die Erde rammen: Größtenteils ein "nettes Märchen" von
Filmregisseuren. 

b) Ausfall EINES Triebwerkes: Mit dem bzw. den anderen Triebwerken
kann der Flug zumindest bis zum nächst gelegenen Flughafen problemlos
fortgesetzt werden. 

Zum Abschluss dieses Postings etwas aus "meinem Nähkästchen": 

Mein damaliger Flugchef war in einer Hinsicht "kreuzgefährlich". 

Ganz harmlos stieg er bei oft mir ein und sagte: Fliege mich mal bitte zur Flugzeugwerft. Ich muss da was geschäftlich regeln. 

Während solcher Flüge schaltete er - öfters aber eben nicht immer - das
Triebwerk unvermittelt auf Leerlauf und sagte nur: Triebwerksausfall!

Sinn der Übung: Eiskalt wie eine Hundeschnauze reagieren!
Gegenwärtige Fluglage stabilisieren, im bestmöglichen Sinkflug
runtergehen, geeignetes Notlandefeld suchen. Andeutung des
Notruf-Absetzens und Transponder auf Notfallcode schalten

Unter den gegebenen Windkomponenten das gewählte Notlandefeld ansteuern und Notlandung durchführen. 

Kurz vor Aufsetzen auf dem Notlandefeld sagte mein Flugchef (hat u.a.
Fluglehrerberechtigung) dann: Alles ok, kannst durchstarten. 

Ich flog regelmäßig mit Fluggästen (Rundflüge, Fotoflüge etc..) und
Piloten-Panik wegen evtl. derartigen Vorkommnissen überträgt sich auch
auf Passagiere - nichts ist schlimmer. 

Lieber unanständig fluchen: Verdammte Sch..in der Lampenschale!
Welcher ...von Mechaniker hat seinen Topflappen im Triebwerk vergessen?!
Bringt mir jetzt den ganzen Flugplan durcheinander...DANKE für meinen
ver...Feierabend du....(hier zensiere ich mich selbst) 

Genau deshalb machte mein damaliger Flugchef mit mir solche Sachen. Mit Verlaub glückte mir jede simulierte Notlandung. 

ECHTE Flugnotfälle traten trotz div. Wetterunbilden bei mir nie auf.
Was ich u.a. meinem damaligen Ausbilder (hart aber gerecht) bis heute
hoch anrechne. War mir bzw. ist mir etwas unklar: Mund aufmachen und fragen. In sicherheitsrelevanten Dingen gibts keine dummen Fragen..

Anders gesagt: Gewissenhafte Flugvorbereitung ist die halbe Miete. Das machen faktisch alle Piloten. 

Deshalb: keine Flugangst und viel Spaß am Urlaub-bzw. Flugziel haben. 

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