Natürlich nicht!
Es ist Sport und lehrt damit auch ziemlich viel Gutes. Fairness, Rücksicht, partnerschaftliches Verhalten, das Einhalten von Regeln und Disziplin zum Beispiel.
Ich habe nie rücksichsvollere Menschen als in der Kampfkunst kennengelernt. Jeder tastet sich bei den Übungen ran und zieht nicht voll durch. Sonst hätte man bald keine Partner mehr, die mit einem trainieren wollten.
Kampfsportler sind normalerweise keine Schläger. Sie haben nämlich ein Ventil: Sie können sich im Training auspowern und benötigen dazu keine Schlägereien auf der Straße. Wo den Trainern bekannt wird, dass ein Kampfsportler eine Schlägerei begann, der wird von dem Training ausgeschlossen und geächtet. Das riskiert kein Sportler, weil er nämlich gern trainiert.
Und sie schätzen den fairen Vergleich. Ein Überfall wäre nicht besonders fair und würde den Idealen eines Kampfsportlers zutiefst widersprechen.
Ich denke, Du solltest mal einem Training beiwohnen, vielleicht sogar mitmachen. Das würde helfen, deine Vorurteile abzubauen.