Hallo,

nach meiner Ausbildung zum Mechatroniker bekam ich in meinem Ausbildungsbetrieb einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Wenige Wochen nachdem mich der Betrieb übernommen hatte, bekam ich ein wirklich unterirdisches Ausbildungszeugnis. Am Anfang der Ausbildung konnte ich den Betrieb nicht so wirklich überzeugen und das hat sich meiner Meinung nach in der Bewertung niedergeschlagen. Auf Grund der Möglichkeit des Betriebes, mich in der Einarbeitungszeit jederzeit zu kündigen, habe ich mich nicht getraut, gegen das Ausbildungszeugnis Einspruch zu erheben.

Mich ärgert es irgendwie schon. In dem Betrieb sind wahrscheinlich meine Aufstiegschancen verbaut, obwohl ich fast 90 Prozent in der Abschlussprüfung hatte und einen Schnitt auf der Berufsschule von 1,5. Eigentlich hatte ich geplant, nochmal Techniker zu machen und hier stehe ich vor dem Problem mit dem schlechten Ausbildungszeugnis.

Wie wichtig wäre es einem Betrieb, wie gut mein Ausbildungszeugnis war, wenn ich jetzt staatlich geprüften Techniker machen würde und dort sehr gute Noten erreichen würde? Würde das Ausbildungszeugnis dort noch große Beachtung finden?

Wie ist das eigentlich, wenn ich mich nur mit meiner Ausbildung irgendwo anders bewerben würde und der Betrieb bekäme ein fast sehr gutes Prüfungszeugnis und ein sehr gutes Berufsschulzeugnis vorgelegt, aber ein schlechtes Ausbildungszeugnis? Wäre mein jetziger Arbeitgeber damit überhaupt glaubhaft genug?

Ich hatte ursprünglich überlegt, auf Grund des Ausbildungszeugnisses nochmal zu studieren, aber langsam fühle ich mich dazu auch schon zu alt.

Danke für Hilfe