Dir fehlt nicht das Ende, Dir fehlt die Geschichte. Was Du hast, ist ein Setting, ein Ausgangspunkt. Was Dir fehlt ist das, was tatsächlich in realiter passiert, der Urkonflikt, der dazu führt, dass Dein Protagonist etwas tun muss.

Nur um ein banales Beispiel zu nehmen: Dein Protagonist erfährt durch seine Gabe, dass jemand vorhat, eine Person zu töten, er weiß nur nicht, welche. Er ist mit der Situation völlig überfordert, weil ihm niemand von der Gabe glaubt, demzufolge kann er sich an niemanden wenden - selbst sein Umfeld glaubt ihm nicht, dass er in die Gedanken anderer Menschen "eindringen" kann. Also muss er irgendwie herausfinden, wen die betreffende Person töten will. Und gerade als er sie "verfolgt" und versucht, wieder den Faden zu ihren Gedanken zu finden, erfährt er, dass die Person einen Groll gegen seinen besten Freund hegt, der ihm nicht glaubt.

An dem Punkt hättest Du den Anfang (!) einer Geschichte, das wäre ein (wenn auch noch etwas schwacher) Ausgangspunkt für einen Plot. Es gibt natürlich Tausend unterschiedliche, kreativere Richtungen, die Du gehen kannst. Also: Was Dir fehlt, ist kein Ende, sondern die Geschichte. Nur Gedankenlesen ist keine Story.

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