Als "noch nicht Akademiker" war ich jeweils mehrere Jahre mit einer Gynäkologin und einer Chirurgin zusammen und heute als Akademiker (Studienabschluss erst mit 51 gemacht) bin ich mit einer Frau zusammen, die nie eine Ausbildung gemacht hat.

Ich kenne also beide Seiten und sehe darin überhaupt kein Problem. Lediglich auf Familienfesten wurden meine beiden Lebensgefährtinnen jeweils angesprochen, ob sie denn damit zurecht kämen, "nur einen Kaufmann" zu haben. Ich war mit beiden sehr glücklich und sie standen zu mir, ebenso wie ich heute zu meiner Lebensgefährtin stehe. Weder ich war dumm, noch ist meine Lebensgefährtin dumm und ist jederzeit in der Lage sich adäquat rethorisch sehr gut auszutauschen.

Dazu muss man aber auch wissen, dass Ärzte und Ärztinnnen sich untereinander verbrüdert fühlen und viele sich darauf etwas ganz besonders einbilden Arzt oder Ärztin zu ein. Ich kenne keine andere akademische Richtung, in der das so ausgeprägt ist, wie bei Ärzten. Es geht auch heute noch soweit, dass meine Exfreundin in Deutschland keinen Lehrstuhl bekam, obwohl sie erstklassige Referenzen vorweisen konnte. Es scheiterte aber jeweils daran, das ihre Eltern nur einfache Industriearbeiter waren. Mittlerweile ist sie eine sehr angesehene Proffessorin in USA, was uns letztendlich auch in die Trennnung führte.

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