Dein Kätzchen lebt allein ohne Artgenossen? Nicht gut.

In dem Alter braucht es andere Katzen. Zum Spielen, Toben und Lernen. Sollte es zwingend haben. Isoloationshaltung bringt fast immer Verhaltensstörungen hervor.

Bis jetzt hat das Katzenkind nur dich, also wird es sich an dir orientieren. Spiel mit ihm. Beliebt sind Jagen, Verstecken und Finden, Beute werfen (Sockenknäuel, Spielzeugmaus...), aber bitte bring ihm gar nicht erst bei, mit der Hand zu balgen. Das wird sonst später schmerzhaft.

Katzen sind nachtaktiv. Sie werden mit Einbruch der Dämmerung erst richtig aktiv. Dann gehts halt los mit Spielen. Dabei machen sie gerne "Faxen". Allerdings haben Jungtiere auch ein sehr großes Schlafbedürfnis.

Hier ein kleiner Kurs in Katzensprache.

Schnurren = Wohlbehagen, wird aber auch in Notsituationen zur Selbstberuhigung eingesetzt.

Blinzeln = Lächeln.

Aufgerissene Augen = hohe Aufmerksamkeit. Lider auf "Halbmast" = Sanftmut, Dösen, Friedlichkeit.

Wegdrehen = Höflichkeit, Beschwichtigung.

Ablecken = Zärtlichkeit.

Anstarren = Provokation. (Allerdings haben Hauskatzen auch über Jahrtausende gelernt, Menschen geradezu zu hypnotisieren).

Buckel = Imponieren. Beim Schmusen auch Wohlbehagen.

Weghoppeln mit Buckel und gekringeltem Schwanz = komm, fang mich!

Gesträubtes Fell = Imponieren, Warnen.

Sprünge mit gestreckten Beinen und gesträubtem Fell = Spielverhalten junger Katzen.

Zurückgelegte Ohren = Achtung! (Angst, Verteidigung, Angriff)

Peitschender Schwanz = Aufregung

Hochgereckter Schwanz = Begrüßung

Lauerhaltung mit sich bewegenden Hinterbeinen, Augen groß, Ohren nach vorne - Scheinangriff steht bevor.

Fauchen = Lass mich in Ruhe.

Knurren = Drohen, aber auch Spiel.

...zur Antwort