Alles Lob gebührt Gott, dem Herrn der Welten
Der Friede sei mit Mohammed, dem Gesandten Gottes und seiner Familie
Sie tun es höchstwahrscheinlich aus Liebe zum Propheten Mohammed (s) und seiner Familie (a).
Allah sagt im Koran:
„Sprich; Ich verlange von euch keinen Lohn dafür (für meine Mission), außer die Liebe zu den Verwandten.“ (Sure 42:23)
Es wurde von den sunnitischen Quraninterpretoren unter anderem Fakhr Ar-Razi verbreitet, dass Ibn Abbas berichtete: Als der o.g. Vers herab kam, fragten die Gefährten (Sahaba) des Propheten ihn:
„Oh Gesandter Allahs, wer sind die Verwandten, dessen Liebe Allah vorschreibt? Der Prophet sagte: „Ali, Fatima und ihre beiden Söhne (Hassan und Hussein), wobei er den Satz 3 Mal wiederholte.“
- Sunnitische Quellen: Tafsir al Kabir, von Fakhr al Din al Razi, Kapitel 27, Seite 165-166
- Tafsir al Thalabi, Deutung des Verses 42;23
- Tafsir al Tabari, von Ibn Jarir al Tabari,
- Tafsir al Qurtubi, Deutung des Verses 42;23
- Tafsir al Kashshaf, von al Zamakhshari, Deutung des Verses 42;23
(...)
Also haben wir erstmal festgestellt, dass die Liebe zum Propheten Mohammed und seiner Familie für jeden Moslem Pflicht ist.
Nun, unter Liebe kann man alles mit einschließen, sei es trauern, wenn sie (der Prophet und seine Familie) traurig sind oder sich freuen, wenn sie glücklich sind. Sich von ihren Feinden und Gegnern lossagen, ihren Fußstapfen folgen usw.
Genauso sagt Allah in Koran:
„Und zu den Eltern sollt ihr gütig sein.“
Güte hat unendlich viele Formen. Du kaufst deiner Mama ein Handy. Du hilfst deiner Mama beim Aufräumen. Wenn deine Eltern älter sind versorgst du sie. Du respektierst sie. Du kochst irgendwas für deinen Vater usw. und für alle Formen der Güte gibt es Belohnung.
Nach dem Tod des Propheten Mohammed (s) ist viel passiert und seiner Familie wurde viel Schlimmes widerfahren. Sie wurden unterdrückt, bekämpft und ermordet (von „Muslimen“)
Der Enkelsohn des Propheten, Imam Hussein (a) starb in der Schlacht von Karbala durch Yazid den Sohn von Muawiyah und das war eine sehr gewaltige Tragödie in der Geschichte des Islams. Er hat sich gegen die Unterdrücker seiner Zeit gestellt, wo der Islam sehr gefährdet war. Wo Unzucht und Alkohol trinken zur Routine wurde. Imam Hussein (a) opferte sich und gleich seine ganze Familie für die Religion seines Großvaters, um den Menschen die wahre Gesichter der Tyrannen seiner Zeit zu zeigen.
Imam Sajjad der Sohn von Imam Hussein (a) der auch dabei war, jedoch überlebt hatte, sagte: "Wahrlich! Ich habe mich nie an das Martyrium der Kinder Fatima's erinnert, außer dass ich mit Tränen erstickt worden bin.“
Imam Sajjad (a) sagte: "Wahrlich! Yaqub, der Sohn von Ishaq, der Sohn von Ibrahim (a) war ein Prophet und der Sohn eines Propheten und er hatte 12 Söhne und Allah ließ einen von seinen Söhnen verschwinden. So wurden die Haare auf seinem Kopf, aufgrund der Trauer weiß und sein Rücken beugte sich aufgrund des Kummers und sein Augenlicht war aufgrund des Weinen verloren gegangen, während sein Sohn auf der Welt am Leben war. Und ich sah meinen Vater, meinen Bruder und 17 meiner Familienmitglieder tot liegend. Wie sollte also meine Trauer und mein Weinen enden?
Es ist also völlig normal für jemanden zu trauern, den man liebt. Was würden wir machen, wenn (Gott bewahre) unsere Eltern vor unseren Augen brutal ermordet werden? Würde einer den anderen tadeln, wenn er um seinen geliebten Vater weint und sich vielleicht ins Gesicht oder auf die Brust schlägt? Seine Trauer kann nur der Betroffene verstehen, denn er liebt diesen Menschen über alles. Trauer um Menschen, die wir lieben, liegt in unserer natürlichen Veranlagung (Fitra).
Jedes Jahr am Tag von Martyrium von Imam Hussein (a) versammeln sich Millionen Menschen und Gedenken ihn und nehmen die Lehren aus seinem Leben und sprechen über die Botschaft seines Aufstandes, nämlich, dass man sich niemals unterdrücken lassen sollte und dass man für Freiheit und Gerechtigkeit kämpfen sollte und das soll ein Manöver für die anderen sein, um zu zeigen, dass wir Muslime zusammenhalten und aktiv sind.