Faustregel, die wir bei uns anwenden: 10 Min. pro Person und Spiel. Also bei 6 Personen dauert ein Durchgang ca. 60 Minuten. Das ist natürlich abhängig davon, wieviel man sich nebenbei mit seinen Leuten unterhält oder ob man Gas gibt. Die meisten Bowlingmaschinen liegen in dem Bereich, dass sie 6 Spiele pro Stunde locker schaffen. Neuere aber auch bis 8 Spiele pro Stunde. Je weniger Personen auf der Bahn und je mehr Strikes man wirft, umso schneller geht es.

Aber mit 6 Spielen/h (also pro Spiel 10 Min.) kann man immer gut rechnen und seinen ungefähren Zeitbedarf abstecken.

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Ein Bowlingspiel besteht aus 10 "Frames". Pro Frame hat man einen Wurf auf alle 10 Pins - wirft man sie im ersten Wurf nicht alle um, dann hat man noch einen 2. Wurf. Trifft man im ersten Wurf alle 10 (Strike), dann hat man keinen weiteren Wurf in diesem Frame und der nächste Spieler ist an der Reihe. Man wird aber über die Punktezählung für den Strike belohnt.

Ausnahme ist der 10. Frame - hier hat man bis zu 3 Würfe. 1. Wurf aufs volle Bild, bleiben welche stehen, hat man einen zweiten Versuch zum Räumen, gelingt einem das nicht, ist das Spiel zu Ende. räumt man aber, dann hat man noch EINEN Wurf aufs volle Bild. Oder man macht gleich im ersten Wurf einen Strike, dann wirft man im 2. Wurf wieder aufs volle Bild, entweder wieder ein Strike, dann hat man noch einen 3. Wurf auf alle 10 Pins oder es bleiben welche stehen, dann hat man noch einen Versuch zum Abräumen.

zur Erläuterung des 10. Frames: Legende: X = Strike / = Abgeräumt

mögliche Varianten:

4 3

7 / 4

X 6 2

X X 5

X X X

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Und hier die richtige Antwort:

Bowling-Leihschuhe sind so auffällig gestaltet, teilweise ein wenig wie Clownsschuhe, damit niemand ein Interesse daran hat, sie zu stehlen. Und falls doch, man sie an ihrem Äußeren sofort wiedererkennt.

Das Prinzip war eigentlich, dass jeder Bowlingbahnbetreiber einen Leihschuh-Dieb anhand der Schuhe sofort überführen konnte, da diese Leihschuhe nicht frei verkäuflich sind. Wer also angeblich einen erkennbaren Leihschuh sein eigen nannte, konnte diesen nur geklaut haben. Und früher wurden der Person dieser Schuh oft auch abgenommen, ob er nun aus der eigenen Halle stammte oder nicht.

Leider haben einige Bowlingbetreiber dieses Prinzip nicht verstanden, gerade nach der Wende die ostdeutschen Neubetreiber, so dass einige diese Leihschuhe auch an Endkunden verkauft haben, was eine Nachverfolgung heute erschwert.

Aber trotzdem kann es einem Besitzer von solchen Schuhen noch Scherereien verursachen, wenn er damit in einer anderen Bowlinganlage aufläuft. Denn die alten Bahnenbetreiber gehen immer noch davon aus, dass diese Schuhe gestohlen sein müssen. Also am Besten den Kaufbeleg mit sich führen.

Wer meint, sich durch Diebstahl ein günstiges Paar Bowlingschuhe "besorgen" zu können, dem sei gesagt, dass viele Leihschuhe heutzutage sogar magnetisch codiert sind und unter Umständen beim Verlassen der Anlage ein Alarmsignal ausgelöst wird.

Ausserdem gibt es viel schönere und bequemere Schuhe zu kaufen in den meisten Bowlingcentern, ab 30/40 €.

Diebstahl ist kein Kavaliersdelikt und die Schuhe sind recht teuer. Bei großem Schwund schlägt sich das letztendlich auf die Bowlingpreise um und das ist zum Schaden aller.

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Eine eigene Bowlingkugel macht nur Sinn, wenn man auch öfter spielt. Einmal im Monat mit den Kumpels zwei Spiele beim Discobowling ist definitiv nicht "öfter". Ich rede von wöchentlichen Terminen, die man mit der Gruppe wahrnimmt. Oder wenn man gar in einer Hausliga (Hobbyliga) teilnimmt. Dann "lohnt" sich eine eigene Kugel. Was ist der Unterschied? Ein eigener Bowlingball wird exakt auf die Hand angepasst (Spann, Finger-Daumendicke, Winkel des Daumens zur Hand etc.). Dadurch entfällt zum Einen die lästige Suche nach einer passenden Kugel, zum Anderen kann man durch die gute Passform ein höheres Gewicht spielen, was in der Regel höhere Ergebnisse zur Folge hat. Auch kann man konstanter spielen, wenn die Kugel genau passt.

Einen Einsteigerball erhält man inkl. Bohrung so ab 110,- €. Oft werden in den Pro-Shops in den Bowlingcentern günstige Pakete mit Tasche und Schuhe angeboten. Finger weg von Kugeln aus dem Internet!!! Niemand kann eine Bohrung für eine Hand machen, die er nie mit eigenen Augen gesehen und gemessen hat. Das kann nie passen!! Auch ungebohrte Kugeln über das Internet zu kaufen, macht nicht viel Sinn. Denn meist kauft man aus Unwissenheit ein falsches Gewicht oder eine Kugel, mit der man als Anfänger nichts anfangen kann. Ausserdem schlagen die meisten Ballbohrer einen nicht unerheblichen Aufschlag für die Bohrung auf, wenn es sich um eine fremdgekaufte Kugel handelt.

Der Ballbohrer in Deinem Bowlingcenter hat die Erfahrung und kann Dich beraten. Welche Kugel, welches Gewicht, wie wird die Bohrung angesetzt. Er kann Deine Spielweise analysieren und daraus seine Schlüsse ziehen. Zum Geldverdienen (und es gibt einige Ballbohrer, die das hauptberuflich machen) bleibt ihm das Bohrgeld und der Erlös aus dem Kauf der Kugel. Wenn Ihr Kugeln aus dem Internet kauft, weil es unter Umständen günstiger ist, dann aber zu dem Ballbohrer geht, weil Ihr ja seine fachmännische Beratung haben wollt, ihm aber quasi einen Teil seiner Einnahme durch den Internetkauf entzogen habt, finde ich es nur legitim, wenn er die Bohrung teurer ansetzt.

Mein Rat und Tipp: immer in die Bowlingcenter gehen und Euch dort beraten lassen. Dann seid Ihr auf der sicheren Seite. Das Internet könnt Ihr dazu nutzen, Euch vielleicht eine bestimmte Kugel auszusuchen, wenn Ihr optisch etwas Spezielles haben wollt. Druckt es aus und geht damit zum Ballbohrer in Eurem Bowlingcenter. Er kann Euch dann sagen, ob er diesen Ball beschaffen kann, was es kostet und ob er überhaupt für Euch taugt.

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Es ist interessant, wie viele falsche Antworten und Hinweise gegeben werden. Sicher nicht bewusst, aber aus Unwissenheit.

Grundsätzlich für den Kauf einer Bowlingkugel: Fachberatung von einem der Ahnung hat. In der Regel findet man in jedem Bowlingcenter einen sogenannten Pro-Shop oder man kann nachfragen, wo der nächste ist. Die Ballbohrer haben in der Regel die entsprechenden Fachkenntnisse für eine gute Beratung.

Das Gewicht ist neben der natürlich richtigen und passenden Bohrung recht wichtig. Zum Einen haben wir mal die physikalischen Gesetze: Kraft = Geschwindigkeit * Masse (bitte liebe Physiker, es ist eine einfache Darstellung). Das heisst, je schwerer eine Kugel, umso mehr "Bumm". Richtig ist aber auch, dass das Gewicht zur körperlichen Konstitution passen muss. Es macht keinen Sinn, einer zierlichen 50kg-Frau eine 16lbs-Kugel in die Hand zu drücken. Denn sie wird sie nicht locker schwingen und nachvorne bewegen können. Somit ist ein Part der Kraft-Formel ausgebremst - die Geschwindigkeit. Einen Irrtum der genannten Antworten muss ich ausräumen. Nicht eine schwere Kugel führt zu ungenauem Laufverhalten, sondern eine leichte. Eine leichte Kugel kann ich viel eher durch kleine Veränderungen im letzten Moment (Handdrehen, Armbeugung, was auch immer) in andere Bahnen lenken. Ich habe immer so eine kleine Faustformel parat. Eine eigene passende Kugel sollte immer mind. 2 Pfund schwerer sein als die Hauskugel, mit der sich ein Kunde wohl fühlt. Warum? Bei Hauskugeln wird fast immer zu leichteren Kugeln gegriffen, was daran liegt, dass die Löcher universell und nie passend gebohrt sind. Um die Kugel überhaupt halten zu können, muss ich Kraft aufwenden, muss mit der Hand "krallen". Dadurch wirkt die Kugel viel schwerer. Ist eine Kugel passend gebohrt, sitzt sie wie angegossen, ich brauche keine Kraft um sie zu halten, sie erscheint leichter. Andere Regeln: für einen normal ausgewachsenen Mann sind die Gewichte 14 und 15 am geeignetesten, für die "Maurer" gibt es nach oben noch die 16er. 13lbs ist für gut gebaute Frauen (die bei gutem Bewegungsablauf durchaus auch in Gewichte bis zu 15 lbs. einsteigen können) und eher zart gebauten Männern (soll keine Abwertung sein, echt nicht) gedacht. 12 lbs. ist Frauen-Standard-Gewicht, 11 lbs. für zarte Damen (in Ausnahmefällen auch 10 lbs). Alles da drunter ist im wahrsten Sinne des Wortes Kinderkram und hat bei erwachsenen Menschen nichts zu suchen.

Das sind aber nur Richtwerte. Es gibt zuviele Besonderheiten, die nach oben oder unten variieren können. Abhängig von gutem oder schlechten Bewegungsabläufen, Alter, körperlichen Gebrechen, anderen Sportarten (eine Handballerin kann wahrscheinlich eher einen Männerball spielen), muss für jede Person das individuelle Gewicht gefunden werden. Genauso wie die Bohrung. Bohrung und Gewicht zusammen ergeben einen Wohlfühlfaktor. Der ist wichtig, um locker und unverkrampft spielen zu können.

Deswegen bei jedem Kugelkauf: zum Fachmann gehen!!! Der berät Euch, welches Gewicht, welche Bohrung und was für eine Kugeln, um spätere Enttäuschungen zu vermeiden. Übrigens macht den Test: wenn Ihr zu einem Ballbohrer geht und ein Gewicht wünscht, das offensichtlich viel zu niedrig ist, und der Ballbohrer nicht versucht, Euch das auszureden, dann sucht Euch einen anderen!!

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