Hey Leute,
ich mache gerade mein Abitur und habe eine Freundin. Sie ist im selben Jahrgang wie ich und möchte nach dem Abi ins Ausland - ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr als das. Für mich kommt das nicht in Frage, ich muss nach dem Abi sofort studieren.
Ich möchte sie wirklich unterstützen und würde niemals etwas einwenden, weil ich weiß, dass sie diese Erfahrung sammeln möchte und dass das wichtig ist, weil man sowas nicht nachholen kann. Deswegen fühlt es sich irgendwie mies an, dass ich mich nicht einfach für sie freuen kann.
wenn ich daran denke, bin ich einfach traurig und wirklich am Boden zerstört, ich kann heute zum Beispiel gar nicht schlafen, weil sie das erwähnt hat. Ich glaube, ich habe große Verlustängste und das kommt auch aus meiner Kindheit und hat auch mit meinen Eltern zu tun. Ich weiß, dass das funktionieren kann und dass wir danach wirklich viel Zeit haben, aber irgendwie bin ich einfach nur traurig, wenn ich daran denke.
Hat jemand sowas Ähnliches mal erlebt? Ich wäre wirklich froh über ein paar Tipps, weil ich ihr nicht die Freude nehmen will und etwas „Halbherziges“ sagen will.
Gleichzeitig möchte ich dieses Thema auch nicht direkt ansprechen, weil ich ihre Entscheidung nicht beeinflussen möchte.
Sie soll nichts wegen mir bereuen, aber auf der anderen Seite kann ich mir nicht vorstellen, dass ich diese Zeit ohne sie irgendwie überbrücke, zumindest nicht so.
Abhängigkeit ist nicht gut, das weiß ich, aber ich hoffe, ihr versteht, dass ich grundsätzlich ein Problem mit solchen Abschieden und Trennungen habe und das für mich mental auf lange Sicht einfach nicht gut ist - ich glaube, zumindest das kann ich gerade sagen.
Danke im Voraus!