Guten Tag,

ich habe vor wenigen Tagen einen Verdacht bestätigt bekommen, denn ich schon länger gehegt habe: Eine Psychologin hat mir eine Autismus-Spektrumstörung in der weniger schwerwiegenden Art (Asperger) diagnostiziert.

Es ist jetzt nicht wahnsinnig ausgeprägt, aber ich habe eindeutig soziale Defizite, einige recht merkwürdige Angewohnheiten, motorische Schwächen im Bereich Koordination und was eben sonst noch so dazu gehört. Ich wurde auch schon häufiger als "komisch" bezeichnet.

Ich habe mich gefragt, ob ich meinem Familien- und Freundeskreis davon erzählen soll. Einerseits würden sie sich vielleicht leichter tun, wenn sie wüssten, dass beispielsweise mein Mangel an Geduld für sie oder mein Unverständnis für gefühlsbetonte Handlungen nicht davon kommen, dass ich mich nicht für sie interessiere. Andererseits wissen sie mittlerweile schon, dass ich eben einfach so bin und sind bis jetzt einigermaßen damit klargekommen, wieso sollten sie es also nicht auch weiterhin tun? Ich kann ihre Reaktionen nur schwer einschätzen und bitte daher um eure Hilfe.