Hallo,
als jemand, der ebenfalls gegen den Strom schwimmt, kann ich dir nur folgenden Rat geben: Menschen müssen nicht genau gleich sein, um miteinander klarkommen zu können. Wenn du also nach jemandem suchst, der genauso einzigartig ist wie du, dann wirst du diesen Menschen vielleicht nie finden.

Damit will ich sagen, dass du bereits viele, möglicherweise passenden Partner herausfilterst, indem du die Bedingung setzt, er muss Veganer und asexuell sein. Du wärst überrascht, wie viele Menschen du in dein Herz schließen kannst, obwohl sie anders sind als du. Ich nehme mal an, dass deine Familie und Freunde nicht alle ebenfalls asexuell und Veganer sind, und du sie trotzdem gern hast - das muss bei einem festen Freund/einer festen Freundin nicht anders sein.

Versteif dich lieber nicht auf Statistiken, wenn du dich fragst, wie viele potenziellen Partner zu dir passen könnten, sondern achte einfach auf die Menschen in deiner Umgebung, und frage dich, ob sich mit jemandem, mit dem du dich oberflächlich schon mal gut verstehst, möglicherweise mehr aufbauen lässt.

Du könntest natürlich auch bewusst Orte aufsuchen, an denen Menschen, die dir ähnlich sind, zusammen kommen, z.B. in Tierschutzvereinen, vegane Kochkurse oder asexuelle Foren. Aber am wichtigsten halte ich es in deiner Situation nach Menschen Ausschau zu halten, die nicht in von dir im Voraus festgelegte Schubladen passen müssen, sondern sich intuitiv einfach richtig für dich anfühlen.

Es klingt vielleicht ein bisschen abgedroschen, aber wenn du dich nicht versteckst, und für andere einfach die tierliebe Veganerin bist, die Liebe ohne Sex lebt, und deine anderen Facetten, die deine Persönlichkeit bilden, vor Menschen zeigst, die dir sympathisch sind, dann ist das der beste und meiner Meinung nach auch einzige Weg, den geeigneten Partner zu finden.

Jemand, der sich von dir angezogen fühlt, wird automatisch Gemeinsamkeiten mit dir haben. Ob diese Gemeinsamkeiten für eine ernste Beziehung ausreichen, wird sich zeigen. Vielleicht merkst du auch erst mit der Zeit, dass jemand zu dir passt, von dem du das am Anfang gar nicht gedacht hättest. Mein Rat wäre einfach möglichst unvoreingenommen an andere heranzugehen, sich einfach zu denken: "Die Person ist vielleicht nicht ganz so wie ich, aber wir haben xy gemeinsam, können über xy sprechen und das ist schon mal eine gute Basis, um mehr zu entwickeln."

Versuche einfach nicht in solche Denkmuster zu verfallen, dass nur Menschen, die in exakt dieselbe Kategorie wie du fallen, dich verstehen können. Ich denke, du solltest die Dinge sich von selbst entwickeln lassen:)

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Hey zusammen,

ich hab mich mit 16 von heute auf morgen vegan ernährt, um es mal auszuprobieren. Da habe ich noch im Supermarkt ewig gebraucht, um auf die Inhaltsstoffe zu schauen und sicherzugehen, dass alles davon vegan ist, wenn das V-Label gefehlt hat und jeden Monat gezählt, wie viele Monate ich mich schon vegan ernähre *lach*. Ich hatte Interesse an dem Thema und habe mir keine Gedanken darüber gemacht, wie das auf andere wirkt oder wie lange ich das machen möchte. Wollte einfach mal gucken.

Letztendlich habe ich es etwa 1 Jahr lang streng vegan durchgezogen (habe auch bei Pflegeprodukten vom dm und Klamotten drauf geachtet, nicht nur Essen). Von meiner Familie bekam ich ausschließlich negative Resonanz (sind quasi Fleischfanatiker), war mir aber egal. Ist ja schließlich meine Entscheidung, was ich essen möchte.

Als ich dann kein Problem damit hatte, einmal in meiner Nudelbox vom Chinesen aus Versehen ein Ei zu schmecken, habe ich gemerkt, dass ich mich inzwischen nur aus Gewohnheit vegan ernährte, aber eigentlich nicht direkt etwas gegen Eier hatte. Das hat mich umdenken lassen, denn meine Ernährung sollte an mich angepasst sein und nicht umgekehrt. Habe also dann langsam wieder ausgewählte vegetarische Produkte konsumiert, einfach worauf ich Bock hatte. Kuhmilch oder Butter habe ich jedoch nie wieder für mich entdeckt und trinke bzw. esse ich bis heute nicht mehr.

Unterm Strich esse ich heute einzelne Lebensmittel aus jeder Kategorie, z.B. esse ich Ente, aber kein anderes Fleisch. Fische jeglicher Art gern, aber muss auch nicht jeden Tag auf den Tisch. Gemüse esse ich größtenteils gern, bei pflanzlichen Produkten fällt mir nichts ein, das ich aus Prinzip nicht essen würde. Ich bin letztendlich weder vegan, noch vegetarisch, noch wirklich omnivor. Einfach wählerisch ha ha, aber das war ich schon als Kind in der Schulkantine.

Weiß nicht, wen das hier gerade interessiert hat, aber wollte das einfach mal loswerden. Um nochmal auf deine Frage zu antworten, was mich mit 16 dazu geführt hat: Neugier an einer alternativen Ernährung in erster Linie, aber auch solche Gedanken wie, dass ich Massentierhaltung nicht unterstützen möchte (aus einer Überzeugung heraus, nicht unbedingt, weil ich glaube, dass mein Fleischverzicht die Welt verändert hat).

Schönen Tag noch:)

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The Pawn's Revenge (gerade absoluter Favorit)
Placebo (jeden Freitag neues Chapter *-*)
Obey me (war einer der ersten Manhwas, die ich gelesen hab)
Hit me! (hat leider nur drei Teile)
Wagging the tail (schon etwas her, aber mochte es damals auf jeden Fall)
My Purrfect Boss! (genau wie oben)

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