Ich denke auch, es kommt darauf an, über was genau und wie man darüber spricht. Einerseits ist es natürlich nicht richtig, ewig lange in Vergangenem zu baden, andererseits haben bestimmte Ereignisse/Erlebnisse/Eigenschaften mit und von jedem einzelnen Ex-Partner dich zu dem Menschen gemacht, der du bist. - also von dem Standpunkt kann es vll sogar wichtig und gut sein, über Vergangenes zu reden.

Es hängt natürlich entscheidend vom jetzigen Partner ab, und davon wie man das Ganze "dosiert"/filtert/... Es gibt sicher Personen die damit überhaupt nicht umgehen können, etwas von "Vorgängern" zu hören, und rumschwärmen wie toll der/die Ex war, ist bestimmt genauso falsch wie ihn/sie schlecht zu reden, aber solange man bei Dingen bleibt, die dem jetzigen Partner weiterhelfen, einen zu verstehen und Reaktionen evtl besser einzuordnen, kann es meiner Meinung nach auch viel wert sein!

Ich würde jedenfalls kein Tabu daraus machen - wenn sich die Situation so ergibt und es "konstruktiv" ist, finde ich es vollkommen okay! Das zeigen auch meine eigenen Erfahrungen, es kann wirklich hilfreich sein und zusätzlich Vertrauen schaffen, etwas aus der Vergangenheit zu erfahren und in das "Gesamtbild" einbauen zu können.

(außerdem, etwas pragmatischer noch vll: Es gibt ja auch Freunde, die den Ex kannten und mit denen man gemeinsame Erlebnisse hat, über die man noch später spricht/lacht. Und es ist mMn für ALLE 3 "Parteien" - Ich selbst, mein neuer Partner und die Freunde- weitaus entspannter, wenn der Ex kein Tabuthema ist, das man um Himmels Willen umschiffen muss wenn man in Erinnerungen schwelgt, und, wenn das jemandem dann doch nicht gelingt, keine unangenehme Situation: Freunde sind betreten/schuldbewusst, weil was rausgerutscht ist, Ich bin unangenehm berührt und evtl noch in erklärungsnot, weil -> der Partner nicht richtig mit der Info umgehen kann und sie vielleicht falsch auffasst....also: besser vorher offen sein ;) )

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