Kann mir jemand sagen, was der Ausdruck "alles fällt in Sinnen" aus dem Gedicht "Herbsttag" von Christian Morgenstern bedeutet? Ist gemeint, dass man im Herbst nachdenklicher wird, nach innen geht und einem verschiedene Gedanken in den Sinn kommen? Und ist es dann nicht ein grammatischer Kunstgriff, nicht "in die Sinne", sondern "in Sinnen" zu schreiben?

Nebel hängt wie Rauch ums Haus, drängt die Welt nach innen; ohne Not geht niemand aus; alles fällt in Sinnen.

Leiser wird die Hand, der Mund, stiller die Gebärde. Heimlich, wie auf Meeresgrund, träumen Mensch und Erde.