Hallo, bei mir hat sich beim Ankuppeln meines Wohnwagens Anfang August das Stützrad gelöst, sodass der Wohnwagen nach vorne kippte und mir die die Achse mit allem Gewicht auf den linken Fuß fiel. Der Fuß schwoll innerhalb weniger Sekunden extrem an. Nachdem mich der Notarzt mit starken Schmerzmitteln versorgt und der Rettungswagen mich ins Krankenhaus gefahren hatte, wurde sofort geröngt. Angeblich war nix an Brüchen zu sehen. Auf den Rat der Ärzte sollte aber nach ca. 10 Tagen noch mal geröngt werden, da oftmals erst dann ein Bruch zu sehen ist. Dieses zweite Röntgen ergab dann aber wieder, dass kein Bruch erkennbar war, was den behandelnden Arzt vermuten ließ, dass eine starke Weichteilquetschung vorliegen müsse. Die Gips-Schiene wurde mir jetzt abgenommen, da ja keine Fraktur erkennbar war - Bewegung sollte helfen. Der Fuß schwoll überhaupt nicht ab, wurde blau-grün und schmerzte wie wild. Ich sollte weiter Schmerzmittel nehmen, kühlen und hoch legen. Nach 3 Wochen sollte ich Lypfdrainage bekommen und morgens einen Stützstrumpf tragen, damit die Schwellung weniger wurde. Nach 4 Wochen kam Krankengymnastik dazu. Da der Fuß sich nach 5 Wochen Therapie kaum verändert hatte, suchte ich einen anerkannten Sport-Orthopäden auf, der wiederum digital röntgte und auch keine Fraktur sah. Er schickte mich aber sofort zum MRT. Dort stellte sich nun heraus, dass die Knochen des Mittelfußes in weiten Teilen eingeblutet und einige kleine Frakturen zu erkennen waren. - Also doch!! Der Orthopäde erklärte mir, man könne jetzt nur noch "konservativ" behandeln, also weiter Lympfdrainage, Krankengymnastik, Magnetfeldtherapie, Akkupunktur... Nach ca. 10 Wochen werde ich vermutlich das Gefühl haben, dass der Fuß zu 70% wieder ok sei... Anfang Oktober habe ich noch einen Termin beim Neurologen - auch auf eigene Faust.. Der Unfall ist jetzt 7 Wochen her und ich frage mich, ob bei schnellerer Diagnose anders therapiert worden wäre und der Heilungsprozess entsprechend beschleunigt. Außerdem mache ich mir inzwischen echt Sorgen darum, ob ich überhaupt jemals wieder richtig laufen können werde - trotz aller Therapien! Und wer wäre dann verantwortlich? Muss ich mich aufgrund dieser m.E. falschen Beratung des 1. Arztes jetzt irgendwo hinwenden in puncto Schadenersatz wegen Verschleppung? Gibt es so was überhaupt? Sorry, dass ich so viel geschrieben habe, aber ich bin so extrem ratlos und verunsichert, ob ich jetzt alles richtig mache für meinen Fuß, denn viel Vertrauen habe ich in keinen Arzt mehr... Vielleicht hat von euch jemand schon etwas ähnliches erlebt??? Bitte gebt mir Rat! Danke.