Knifflige Frage, vor allem da ich kein Jurist bin, aber ich denke, man kann sie auf unterschiedlichen Ebenen beantworten.

Zum einen schätze ich, dass FaceApp in ihren AGBs daraufhinweist, nur Bilder hochzuladen, an denen der Uploader auch die Rechte besitzt. Unabhängig, wo man fremde Bilder hochlädt, begeht man eine Urheberrechtsverletzung, wenn man Bilder ohne Zustimmung des Urhebers verwendet. Es gibt da im Internet eine ganze Abmahnindustrie, die sich das zu Nutze macht und Leute verklagt, die Bilder widerrechtlich auf Blogs etc. verwenden.

Im Falle von FaceApp dürfte das eher schwierig sein, da die Bilder nirgends öffentlich liegen. Wenn ein Bild von beispielsweise Dir von einem Freund auf FaceApps Server geladen wurde, müsstest Du sie theoretisch kontaktieren können und als Urheber eine Löschung der Bilder verlangen. Soweit ich gelesen habe, werden die Bilder aber eh nur 48 Stunden auf den Servern gespeichert. Wirklich transparent ist das natürlich nicht, da man nicht wissen kann, ob FaceApp die Bilder auch wirklich gelöscht. Aber ein ähnliches Problem stellt sich bei alle anderen gängigen Seiten auf denen Photos hochgeladen werden. Ob Du den Uploader theoretisch verklagen kannst, weiß ich nicht sicher. Vielleicht kann sich hierzu noch ein Jurist/Rechtsexperte hier äußern.

Nun zum zweiten Punkt: Vor wenigen Jahren gab es eine ganz ähnliche Debatte. Es ging auch um Datenschutz bei Bilder. Und auch um eine russische Photoapp (Prisma). Man kann sagen, dass diese Debatte stets besonders prominent geführt wird, wenn russische Apps im Spiel sind. Ein Schelm, wer böses denkt, aber es fügt sich schon gut in eine ganz bestimmte Russland Hysterie ein, die seit Jahren so virulent ist und medial gepusht wird.

Die Macher der App haben sich übrigens zu einem Statement genötigt gefühlt und bekanntgegeben, dass die Photos nicht auf russischen Servern gespeichert würden, sondern bei Google und Amazon. Na so ein Glückfall für die Nutzer aber auch.

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"Verdammt nah am Unaussprechlichen" hieß eines von Prezidents früheren Werken.

Der Titel ließe sich auch auf diesen Konzepttrack übertragen, indem durch scheinbar sprachliche Widersprüche existenzielle Widersprüchlichkeiten vermittelt werden

Oder wie er in "Menschenpyramide" sagt:

Du bist hin und her gerissen in den Widersprüchen dieser Welt
Doch bei genauerer Betrachtung schließen Lücken wie von selbst

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