Hallo, wie jeder der sich in Deutschland für eine neue Wohnung anmeldet sicherlich weiß: Es gilt eine Frist von 7 bis 14 Tagen (je nach Region) in der man sich beim Bürgeramt/Einwohnermeldeamt "nach Umzug" ummelden muss.

In meinem Fall war es nun also so, dass ich exakt eine Woche nach Beginn meines Mietvertrages in entsprechendem Amt saß - Alle Unterlagen dabei.

Da ich bis Dato jedoch "Einzugsdatum" und "Beginn des Mietvertrages und der Mietzahlungen" gleich setzte hatte ich auf die Fragen der Dame im Amtsbüro wo ich denn aktuell noch schlafen würde, auch damit geantwortet, dass ich das noch aktuell bei meinen Eltern täte - von denen ich jetzt in die eigene Wohnung umziehe.

Diese Dame wollte mir darauf hin die Ummeldung verweigern, da ich ja noch nicht umgezogen sei, und die 14 Tage wohl erst gelten wenn ich in der neuen Wohnung schlafe... ? (Wie soll man denn sowas in Sachen Fristen nachweisen.)

Ich habe dann darauf bestanden, dass sie mich dennoch sofort ummelde - was sie dann auch tat - nachdem ich ihr versprochen habe auf einer Matratze in meiner gerade mal frisch umgestrichenen und sonst noch leeren Wohnung, (20km vom Elternhaus entfernt), mit sofortiger Wirkung schlafen werde...

Und sie erzählte mir noch, dass Polizeibeamte dass auch kontrollieren würden und die anderen Einwohner (in einem 20 Stöckigen Gebäude) danach fragen würden, ob ich denn gesehen wurde. (Wie fürsorglich). Und mir wohl auch bis zu 1000€ Strafe drohen wenn dem dann nicht so ist.

Nun habe ich noch einmal Stunden über Stunden zum Thema "Zu früh ummelden" gegooglet und dazu auch nichts gefunden, weshalb ich mich nun selbst mal ans Internet wende.

Einerseits möchte ich dieser Dame im Bürgeramt zwar glauben schenken, andererseits erscheint mir das ganze doch recht lächerlich, dass Polizeibeamte extra gucken kommen sollen, ob ich als volljährige, mündige Person auch ja nachts in meiner neu angemeldeten Wohnung schlafe.

Wie soll ich nun also die Androhung der Strafe verstehen?

Liebe Grüße :)