Diese Frage ist durchaus berechtigt, wenn Buddhisten jedes Leben schätzen und es heilig ist, warum sind dann nicht alle Buddhisten Veganer? Das Essen von Fleisch hatte durchaus seinen Sinn, sonst hätte sich das Gehirn des Homo Sapiens in dieser kurzer Zeit nicht so schnell entwickeln können. Und was macht der Mensch mit dieser Entwicklung? Er errichtet riesige automatisierte Schlachthäuser, um noch effizienter töten zu können.

Buddhisten sollten auf jeden Fall zumindest Vegetarier sein. Es geht beim Buddhismus darum, möglichst wenig Leid zu verursachen und möglichst das Leid anderer zu mindern.
In Anbetracht des Umstandes, dass 70% der weltweit genutzten Anbauflächen für die Futtermittelproduktion beansprucht werden und es mittlerweile zahlreiche Alternativen zum Fleisch gibt, ist die Auslegung "man darf,wenn es nicht direkt für einen Buddhisten getötet wurde", eine Missachtung an Buddha Shakyamunis Person. Es ist ähnlich, wie bei einigen Christen, die das Gebot, Freitags nur Fisch essen zu dürfen, durch das Eintauchen des Fleisches in einem See umgehen, weil es laut Bibel dann wie Fisch zu betrachten ist.

Wenn man eine Religion nicht wirklich praktizieren möchte, dann sollte man es ganz bleiben lassen und sie nicht mit bequemen Interpretationen bis zu Unkenntlichkeit verbiegen.

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