Die grundsätzlichen Gegenfragen zu den leider etwas unklaren Erinnerungen des Fragestellers müsste lauten: 1. War der betreffende Film in Farbe oder in Schwarz-Weiß? 2. Sind Sie sicher, dass es sich auch wirklich um einen Edgar-Wallace-Film handelt? Schließlich war das damals auch die Glanzeit der Mabuse-Neuverfilmungen, der Weinert-Wilton-Adaptionen, der Jerry-Cotton-Streifen, der Fu-Man-Chu-Filme sowie zahlloser anderer Kriminalfilme. Als Fan der Edgar-Wallace-Filme habe ich natürlich alle Filme der Reihe auf DVD, bin allerdings in meinem Archiv nicht mit etwas Konkreten aber mit etwas Ähnlichem fündig geworden: Erster Fall: “Der schwarze Abt” - in der Prätitelsequenz wird ein Mann zu nächtlicher Stunde in einer Schlossruine hinterrücks erstochen. “Der Fälscher von London”: Basil Hale ( Robert Graf) steigt zu nächtlicher Stunde über einen Zaun, der von zwei imposanten Hirschskulpturen geschmückt wird, in den Park von Longford Castle ein. Später wird er ermordet aufgefunden (mit einem Hammer erschlagen.) “Der Fluch der gelben Schlange”: zu Filmbeginn brechen zwei Chinesen in einen in einem weitläufigen Gartengrundstück befindlichen Pavillon ein, werden von einem ebenfalls asiatischen Diener bei einem Diebstahl überrascht und erstechen den Unglücklichen. Zweiter Fall: In “Der Rächer” klettert der affenähnlich anmutenden Bhag (Al Hoosman) eine Wand empor, um die Schauspielerin Ruth Sanders (Ina Duscha) aus ihrem Hotelzimmer zu entführen, wird daran allerdings von dem Detektiv Michael Brixan (Heinz Drache) mittels Schusswaffe gehindert. Der Angreifer handelt allerdings allein. Später erklimmt Brixan mit einer Leiter die Fassade eines Schlosses, um eine dort gefangen gehaltenene Frau zu befreien. Bei dem Versuch wird er von Bhag attackiert, bekommt allerdings die Hilfe eines Malaien. Die vom Fragesteller geschilderte Situation von Fall Zwei ist mir aus keinem Edgar-Wallace-Film erinnerlich.

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Helmut Schmidts militärische Vergangenheit in der Zeit des Nationalsozialismus goss für die selbsternannten "Kämpfer" der RAF sicherlich Öl ins Feuer ihres Feindbildes. Wer im Dritten Reich Offizier war, war für sie automatisch ein Nazi und somit ein Gegner. Dass Helmut Schmidts Vater der unehelich geborene Sohn eines jüdischen Kaufmanns war und Helmut Schmidt aufgrund dessen als sogenannter "Viertel-Jude" unter die furchtbaren "Nürnberger Rassegesetze" fiel und daher erhebliche Repressalien von Seiten der Nazis zu befürchten hatte, wenn diese Tatsache bekannt geworden wäre, hat die Terroristen mit ihrer einseitigen Weltsicht sicher nicht interessiert. Helmut Schmidts innerer Zwiespalt zwischen der von ihm erst nach und nach als verbrecherisch erkannten Naziherrschaft und seinem Offizierseid war den Mitgliedern der RAF gewiss ebenfalls völlig gleichgültig.

Der Hass der Terroristen auf den damals amtierenden Bundeskanzler war immens. Natürlich war Helmut Schmidt eine höchst gefährdete Persönlichkeit, und noch viele Jahre nachdem er sein Amt nicht mehr ausübte, wurde er von Leibwächtern geschützt. Er und seine Frau Loki reagierten darauf mit der ihnen eigenen Pragmatik: beide setzten ein Schriftstück auf, in dem sie erklärten, wenn einer von ihnen als Geisel genommen werden sollte, würde sich der andere niemals erpressen lassen. Ihre Tochter Susanne musste im Zuge der Bedrohung durch die RAF Deutschland verlassen und nahm ihren Wohnsitz in England.

Einige Klarstellungen zu einem anderen Beitrag:

Was Helmut Schmidt an der Front "getrieben" hat, ist hinreichend belegt, wobei man sich allerdings nicht auf das ebenso infame wie schlecht recherchierte Buch "Helmut Schmidt und der Scheißkrieg" von Sabine Pamperrien stützen darf sondern beispielsweise auf die brillante zweibändige Biographie über Helmut Schmidt von Hartmut Soell.

Nicht Helmut Schmidt hat die Rasterfahndung eingeführt, sondern der Chef des BKA Horst Herold in den Siebziger Jahren im Zuge der Bekämpfung des Terrors der RAF. Ebenso wenig hat Hemut Schmidt die Notstandsgesetze initiiert, das geschah 1968, als Kurt-Georg Kiesinger (dieser war übrigens - anders als Helmut Schmidt! - NSDAP- und SA-Mitglied) Bundeskanzler war. Als damaliger Fraktionsvorsitzender der SPD während der Großen Koalition hatte Helmut Schmidt jedoch die Aufgabe die dafür notwendigen Änderungen des Grundgesetzes vor dem Bundestag zu vertreten, wofür er in der studentischen Öffentlichkeit sehr angefeindet wurde.

Abschließend ein Zitat von Ulrike Meinhof aus einem Artikel, den sie für den "Spiegel" vom 15. Juni 1970 verfasste: "Wir sagen, natürlich, die Bullen sind Schweine, wir sagen, der Typ in der Uniform ist ein Schwein, das ist kein Mensch, und so haben wir uns mit ihm auseinanderzusetzen. Das heißt, wir haben nicht mit ihm zu reden, und es ist falsch überhaupt mit diesen Leuten zu reden, und natürlich kann geschossen werden." Damit dürften die Verbrecher der RAF gewiss auch Helmut Schmidt gemeint haben.

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Andere:

"Tatort" für mich nur aus Münster und aus Kiel wegen der wunderbaren Darsteller. Und dann noch der faszinierende eigenwillige Felix Murot (Ulrich Tukur) aus Wiesbaden.

Und wer bitte war eigentlich Schimanski? Nur weil sich jemand ständig prügelt und Fäkalsprache verwendet macht ihn das nicht zu einem guten Ermittler. Ganz im Gegenteil! Völlig überschätzt wird dieser Mann!

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Könnte es sich um die Episode "Bitteres Brot" (2004) handeln ? Dieser "Tatort" ist allerdings keiner mit Ballauf und Schenk sondern mit Eva Mattes als Klara Blum.

Inhaltsangabe siehe hier: de.wikipedia.org/wiki/Tatort:_Bitteres_Brot

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Erstmal grundsätzlich - es existieren zwei Fassungen in deutsch von dieser Folge.

Die erste, in der Spocks Zustand "Pon Farr" (der vulkanische Paarungstrieb) als "Weltraumfieber" verharmlost wird und sein zeremonieller Zweikampf mit Kirk auf Vulkan als Fiebertraum ausgegeben wird, entstand 1974 für das ZDF und ist in Ansätzen auch auf den DVD-Veröffentlichungen enthalten. Diese Version ist allerdings um bis dahin gekürzte Szenen ergänzt und in einigen Szenen sinnwahrend neu synchronisiert worden, wobei jedoch zum Teil neue Sprecher zum Einsatz kamen, da die ursprünglichen Synchronsprecher entweder bereits verstorben waren oder ihre Stimmen zu alt klangen. Diese Version ist auf den DVD-Veröffentlichungen enthalten.

Unter dem Titel "Pon Farr" wurde "Amok Time" (so der Titel der Episode im Original) 1996 sinnwahrend komplett neu synchronisiert allerdings aus den oben genannten Gründen erneut mit zum Teil anderen Sprechern. Diese Neufassung wurde auf VHS veröffentlicht, allerdings mit nur mäßigem Erfolg.

Die gekürzte und sinnentstellende Version dürfte wahrscheinlich nirgendwo mehr erhältlich sein - es sei denn jemand hat sie privat in der Zeit der Ausstrahlung beim ZDF (und späterer Wiederholungen bei anderen Sendern) aufgenommen. Ob der Mittschnitt-Dienst des ZDF in dieser Hinsicht behilflich sein könnte, müsste erfragt werden.

Bei der erneuten Ausstrahlung der Serie auf ZDF Neo wurde übrigens ebenfalls die DVD-Synchronversion gesendet und nicht mehr die gekürzte und sinnentstellende Fassung.

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Helmut Schmidt hat mehrere autobiographische Bücher geschrieben, von denen "Kindheit und Jugend unter Hitler" das persönlichste ist, weil er (aber auch seine Frau Loki sowie Freunde des Ehepaars) darin - wie der Titel schon sagt - seine frühen Erlebnisse thematisiert. Sehr offene Antworten gibt Helmut Schmidt auch auf höchst verschiedene (auch private) Fragen des Journalisten Giovanni di Lorenzo in dem Interviewband "Auf eine Zigarette mit Helmut Schmidt" und gegenüber der Journalistin Sandra Maischberger in "Hand aufs Herz".

Neben "Kindheit und Jugend unter Hitler" thematisiert Helmut Schmidt in "Weggefährten" sein Verhältnis zu verschiedenen Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur. In "Menschen und Mächte" und in "Die Deutschen und ihre Nachbarn" schreibt Helmut Schmidt über seine Amtszeit als Staatsmann. In "Außer Dienst" zieht er eine Bilanz seines Lebenswerkes. Darüber hinaus hat Helmut Schmidt zahlreichen Büchern zu verschiedenen Themenbereichen verfasst.

Höchst persönlich sind übrigens auch die Fernsehinterviews "Wir Schmidts" (mit Helmut und Loki Schmidt) von Giovanni di Lorenzo, das anläßlich seines 95. Geburtstages entstandene Interview "Lebensfragen" (auch mit Spielszenen unterlegt) sowie Sandra Maischbergers Fernsehporträt "Helmut Schmidt außer Dienst". Sämtliche Filme dürften auf youtube online gestellt sein.

Es sind zahlreiche Biographien über Helmut Schmidt erschienen, schon in den Siebziger und Achtziger Jahren bis in die heutige Zeit hinein. Biographien über Helmut Schmidt haben unter anderem Sybille-Krause Burger, Mainhardt Graf von Nayhauß, Jonathan Carr, Martin Rupps, Hans-Joachim Noack und Michael Schwelien veröffentlicht. Die umfassendste und fundierteste Biographie (in zwei umfangreichen Bänden) stammt von Hartmut Soell. Alle Werke dürften entweder antiquarisch oder neuwertig immer noch erhältlich sein, zum Beispiel über amazon.

Anekdotenhaftes findet sich in den Büchern "Als Helmut Schmidt einmal - Kleine Geschichten über einen großen Mann" sowie "Typisch Helmut Schmidt - Neue kleine Geschichten über einen großen Mann".

Noch mehr persönliches über Helmut Schmidt findet sich auch in den Büchern von Helmut Schmidts verstorbener Gattin Loki Schmidt - etwa in "Erzähl doch mal von früher" und "Auf dem roten Teppich und fest auf der Erde". Sehr empfehlenswert ist auch das Buch "Helmut und Hannelore Schmidt: Ein Leben".

Ich hoffe, ich konnte etwas helfen.

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Der gesuchte Synchronsprecher für Christopher Plummer in "Inside Man" (nicht zu verwechseln mit "Insider" aus dem Jahre 1999 - dort spricht Reinhard Glemnitz für ihn) ist Lothar Blumhagen.

Er ist neben Jürgen Thormann (u. a. für Michael Caine) wahrscheinlich der derzeit am längsten noch aktive deutsche Synchronsprecher überhaupt. Lothar Blumhagens berühmteste Synchronisation dürfte für Roger Moore als Lord Brett Sinclair in der Fernsehserie "Die Zwei" (1970/71) sein, die durch die flotten deutschen Sprüche zum Kult avancierte. Ähnlich populär dürfte seine Neusynchronisation für John Hillerman als Jonathan Quayle Higgins in der Fernsehserie "Magnum" sein.

Ansonsten hat Lothar Blumhagen vielen berühmten Filmstars seine distinguierte Stimme "geliehen". Mir gefällt er besonders gut auf Herbert Marshall zum Beispiel in "Der bunte Schleier". Für Christopher Plummer spricht Lothar Blumhagen übrigens seit "A Beautiful Mind" fast ausschließlich und überaus gelungen wie ich finde.

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Die schönsten Karikaturen über Helmut Schmidt stammen aus der Feder von Loriot (auch in dessen Gesamtausgabe auf DVD erhältlich) und eine davon hat der Bundeskanzler a. D. sogar in seinem Büro bei der "Zeit" hängen.

Typisch für Helmut Schmidt zur Zeit der Sechziger und Siebziger Jahre ist das strahlende, die Zähne bleckende Lächeln, der markante Scheitel, das gelegentliche Befeuchten der Lippen mit der Zunge, das gelegentliche Neigen des Kopfes sowie der ständige Konsum von Tabak sei es in Form von Zigaretten oder Pfeife. All das wurde natürlich intensiv für Karikaturen genutzt.

Die Karikatur von Loriot über Helmut Schmidt in Filmform ist auf You Tube online gestellt. Hier wurde sie allerdings mit einem anderen Originalzitat von Helmut Schmidt versehen als im ursprünglichen Film von Loriot. Wie auch immer hier ist der Link: http://youtu.be/_C2Palhx7SU

Zu Helmut Schmidt ist ein Band Karikaturen erschienen: "Helmut Schmidt in Dur und Moll: Kanzler im Visier der Karikatur". "Willy Brandt - sein Leben im Spiegel der Karikatur" beschäftigt sich mit Schmidts Vorgänger im Bundeskanzleramt. Beide Bücher sind unter anderem bei amazon erhältlich.

Typrische Themen der späten Sechziger Jahre waren unter anderem die Studentenproteste und die Außerparlamentarische Opposition sowie die Debatte um die Notstandsgesetzgebung. Typrische Themen der Siebziger Jahre waren unter anderem die Neue Ostpolitik von Brandt, die Ölpreiskrise mit dem daraus resultierenden autofreien Sonntag und einer Weltrezession, der Terrorismus der RAF und beginnende ökologische Themen. Diese ernsten Angelegenheiten wurden sicher auch in Karikaturen behandelt.

Ich hoffe, ich konnte etwas helfen.

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Dass Hanns Martin Schleyer ermordet wurde, dafür trägt die RAF die Schuld, denn diese sich als poltische Märtyrer gerierende Mörderbande hat ihn schließlich entführt und mit drei Kopfschüssen getötet. Helmut Schmidt ist im Herbst 1977 auf keine Forderung der Terroristen eingegangen, um sicherzustellen, dass die Bundesrepublik Deutschland sich als wehrhafte Demokratie erweist - im Gegensatz etwa zur Weimarer Republik, die an ihren politischen Totengräbern von Links und Rechts zugrunde ging. Als Helmut Schmidt im Jahre 1974 den Forderung von Terroristen nachgab und inhaftierte Verbrecher gegen den entführten Westberliner CDU-Politiker Peter Lorenz freilies, war das ein Zeichen der Schwäche, dass die Terroristen sogleich zu neuen Mordaktionen aktivierte, die im "Deutschen Herbst" 1977 gipfelten, wobei die RAF das ganze Jahr 1977 mit einer Blutspur durchzog. Vor Hanns-Martin Schleyer wurden bereits der Generalbundesanwalt Siegfried Buback und der Bankier Jürgen Ponto ermordet.

Dass Helmut Schmidt sich moralisch mitverantwortlich für den Tod von Schleyer fühlt, zeugt von einem Unrechtsbewußtsein, dass die RAF niemals hatte. "Natürlich kann geschossen werden" verkündete Ulrike Meinhof und selbst heutige "Aussteiger", die sich - im Gegensatz zu den von ihnen Ermordeten - heute wieder des Lebens und ihrer Freiheit erfreuen, können, weil sie ihre "lebenslänglichen" Haftstrafen verbüßt haben, rechtfertigen ihre damaligen Aktionen mit ihren damaligen Überzeugungen. Und da diese "Märtyrer" von Links sich immer so sehr als Kämpfer gegen ehemalige Nazis aufspielen: wie viele Alt-Nazis haben nach 1945 ebendiese "Argumente" vorgebracht: es war meine Überzeugung und deshalb habe ich damals so gehandelt - sprich: Verbrechen gegen andere Menschen begangen. Helmut Schmidt wurde von dem Entführten auf mehreren Videobändern, dass seine Entführer aufnahmen, in dem sie Schleyer lediglich in Unterhemd und Turnhose filmten, förmlich angefleht, den Forderungen der Terroristen nachzugeben. Helmut Schmidts Entscheidung, die vom Krisenstab zwar mitgetragen wurde, die er aber letztendlich allein verantworten mußte, stand von Anfang an fest: ein Staat darf sich nicht erpreßbar gegenüber Verbrechern machen, sondern muß wehrhaft sein. Dennoch hat er diese Entscheidung schweren Herzens getroffen. Helmut Schmidt spricht oft davon, dass der Moment, als er während der Trauerfeier für den Ermordeten zwischen Schleyers Witwe und Sohn saß, einer der schwersten Momente seines Lebens war.

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In dem - allerdings ziemlich widerwärtigen - Horrorfilm "Man Eater" (1980) gibt es folgenden Wortwechsel:

"Komm rein, das Wasser ist herrlich …"- "Wir haben erst vor einer halben Stunde gegessen, warte noch ein bisschen, Rita!"

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Versuche mal "Eraserhead" (1977) von David Lynch oder "Der Mieter" (1976), bei dem Roman Polanski (der Regisseur von "Ekel") nicht nur die Regie übernahm sondern auch die Hauptrolle verkörpert.

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Ob antiqurarisch oder neu - alles noch auf amazon erhältich:

Paul Duncan: "Alfred Hitchcock: Sämtliche Filme" (sehr schön bebildert) Georg Seesslen / Lars-Olav Beier: "Hitchcock" (umfassender Sammelband) Francois Truffaut: "Mr. Hitchcock, wie haben Sie das gemacht?" (das Standardwerk) Donald Spoto: "Alfred Hitchcock und seine Filme" Joe Hembus: "Alfred Hitchcock und seine Filme" Thilo Wydra: "Alfred Hitchcock: Leben, Werk, Wirkung" Enno Patals: "Alfred Hitchcock" Laurent Bouzereau: "Alfred Hitchcock" (wunderbarer Bildband)

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Alfred Hitchcock hat im Trailer zu "Die Vögel" selbst die Antwort darauf gegeben. Wir Menschen haben die Vögel jahrhundertelang gejagt, getötet und gegessen, in Käfige gesperrt oder ausgestopft, es wurden ihnen die Federn ausgerissen für Federkiele zum Schreiben sowie als Hutschmuck. Und da wundere sich noch einer, warum sie eines Tages zurückschlagen?

Man könnte auch sagen, die mißbrauchte Natur rächt sich am Menschen.

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Ein anderer

Ich habe fast alle seine Filme auf DVD und habe noch nicht einen Kauf bereut. Es gibt nur sehr wenige schwache Hitchcock-Filme vor allem in seiner frühen Schaffensperiode in England (zur Stummfilmzeit) und die beiden Nachfolger von dem (ebenfalls sehr umstrittenen) "Marnie" (die schwachen Agententhriller "Der zerissene Vorhang" und "Topas" - für letzteren mußten allein drei Schlußvarianten gedreht werden, weil sich der Regisseur nicht festlegen wollte) aber dafür umso mehr Meisterwerke, zu denen nicht nur der zurecht so verehrte "Psycho" zählt.

"Vertigo", der mittlerweile bei den Kritikern auf höchstes Lob stößt, ist sein persönlichster Film. Man muß sich allerdings auf die surreale Atmosphäre einlassen wollen. Hitchcock selbst am liebsten waren der düstere Thriller "Im Schatten des Zweifels" und die schwarze Komödie "Immer Ärger mit Harry".

Sein großes Alterswerk ist eindeutig "Frenzy", mit dem er nach einer Reihe von Mißerfolgen wieder an seine alte Klasse anknüpfte.

Außerdem empfehlenswert: "Eine Dame verschwindet", "Die 39 Stufen", "Rebecca", "Berüchtigt", "Der Fremde im Zug", "Der Mann, der zuviel wußte" (Hitchocks Remake seines eigenen Films ist grandioser als das Original), "Das Fenster zum Hof", "Der unsichtbare Dritte" und "Die Vögel".

Sehr düster, sehr gelungen, aber leider unterschätzt: "Ich beichte" und "Der falsche Mann".

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Alfred Hitchcock hat grundsätzlich keine Bücher geschrieben. Er hat lediglich mehreren Krimi-Anthologien seinen Namen geliehen und damit sehr viel Geld verdient.

Ein belegtes literarisches Werk von ihm ist jedoch das folgende: als Mitarbeiter der "W. T. Henley Telegraph Company" veröffentlichte der junge Alfred Hitchcock unter seinem Spitznamen Hitch im Juni 1919 in deren Betriebszeitung die Kurzgeschichte "Gas", eine Mischung aus Grusel und schwarzem Humor.

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"Das Nibelungenlied" ist mehrfach für den Film adaptiert worden:

"Die Nibelungen" wurden 1924 von Fritz Lang zu einem zweiteiligen Stummfilm ("Siegfried" und "Kriemhilds Rache" heißen die beiden Teile) adaptiert. Diese Fassung gilt als Klassiker der Filmgeschichte und ist auf DVD zu einem verhältnismäßig geringen Preis überall im Handel erhältlich. Der komplette Film ist auf You Tube online gestellt worden.

1966/67 entstand eine ebenfalls zweiteilige Neufassung der "Nibelungen" (die beiden Teile heißen "Siegfried von Xanten" und "Kriemhilds Rache") unter der Regie von Harald Reinl. Die DVD dieser Fassung wird inzwischen zu horrenden Preisen gehandelt. Der komplette Film ist derzeit auf You Tube online zu sehen.

Während diese Filme versuchen, ihre Geschichte getreu der Sage zu erzählen ist "Der Ring der Nibelungen" aus dem Jahr 2004 lediglich ein Konglomerat aus Versatzstücken und künstlerisch absolut unbefriedigend. Der Film ist unter dem Titel "Die Nibelungen - Der Fluch des Drachen" auf DVD erhältlich. Auch dieser Film ist auf You Tube online gestellt worden.

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