Auch wenn die Frage hier schon etwas älter ist:

Ich finde die Antworten teilweise echt schrecklich! Dass es keinen ökonomischen Vorteil bringt und kein Staat einen Angriffskrieg starten wird, braucht man nicht zu diskutieren.

Niemand wird Nordkorea befreien, aber Aussagen wie es obliege der nordkoreanischen Bevölkerung sich selbst zu befreien und eine Revolte anzufangen und die Mehrheit der Bürger seien loyal gegenüber der Staatsführung lassen mich stark an eurer Menschlichkeit zweifeln. Wo war denn die deutsche Revolte zu Hitlers Zeit?

Es gab sogar Proteste, aber die Kommunikation innerhalb des Landes ist noch nicht sehr lange durch Handys mit eigenem Netzwerk möglich, sodass im nächsten Dorf keiner etwas mitbekommen hat. Wobei die Menschen die ein Handy besitzen zusätzlich zum Großteil Bewohner Pjöngjangs sind, wo nur ca 4Mio von 25Mio Menschen leben.

Pjöngjang ist nicht das richtige Nordkorea.

Allein in Südkorea leben bereits mehr als 30.000 geflüchtete Nordkoreaner, von welchen auch Berichte und Aussagen über das derzeitige Leben/die Lage in NK bekannt sind. Und auch die Bevölkerung innerhalb ist nicht mehr vollkommen indoktriniert, weil der illegale Handel mit ausländischen Waren seit der großen Hungersnot boomt. Wer aber möchte sich wehren wenn ihm lange Haftstrafen und Gewalt drohen oder ihnen das Leben genommen wird?

Die Hungersnot der 90er ist lange vorbei, Unterernährung und größere Hunger-Epidemien können jederzeit zurückkehren.

Es gibt immernoch öffentliche Exekutionen die von allen Dorfbewohnern über 12 Jahre mitangeschaut werden müssen. Frauen haben keine Rechte, sexuelle Gewalt ist an der Tagesordnung. Die Bevölkerung wird mit Furcht und Angst im Zaum gehalten.

Und das entgegen vieler Berichte immernoch, denn mir fällt schwer zu glauben, dass nach 2012 Geflüchtete unwahre Erlebnisse und Fakten berichten, welche laut kritischen Aussagen schon seit 20 Jahren nicht mehr vorherrschen.

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