Versuch es mal mit:  Otis Redding, Curtis Mayfield, Isaac Hayes, Aretha Franklin, Carmen McRae...

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Hallo Cupcake,

da wäre es hilfreich zu wissen, welche Epoche bzw. Stil des Jazz zu meinst. Es gibt eben nicht den Jazz, sondern verschiedene Stilrichtungen, die zu verschiedenen Zeiten bedeutend waren. Entsprechend viele Hauptvertreter gab und gibt es.

Ohne den Anspruch auf Vollständigkeit kann ich Dir aber gerne für jede Stilrichtung ein oder zwei wichtige Vertreter nennen:

  • Ragtime (1890 bis ca. 1910):  Scott Joplin
  • Dixieland/Hot Jazz (ca. 1910 bis 1930): Louis Armstrong, Bix Beiderbecke
  • Swing/Bigband (ca. 1920 bis 1940): Duke Ellington, Fletcher Henderson, Glenn Miller (Bedeutende Jazzsängerinnen dieser Zeit: Ella Fitzgerald, Sarah Vaughan)
  • Bebop (ca. 1940 bis 1950): Charlie Parker, Dizzy Gillespie
  • Cool Jazz (ca. 1950 bis 1960): Miles Davis
  • Hard Bop (ca. 1960 bis 1970): John Coltrane, Art Blakey, Miles Davis
  • Free Jazz (ca. 1968 bis Mitte 70er): Archie Shepp, John Colrane, Sun Ra Arkestra
  • Jazz Rock (ab ca. 1970 bis ca. 1985): Miles Davis, Weather Report, Crusaders, Chick Corea
  • Jazz der 70er Jahre/Europa-Jazz: Die Gruppe Oregon, Jan Gabarek
  • Neo Bop oder Post Bop (70er/80er):  Michael Brecker und die Band Steps Ahead, Joanne Brackeen
  • Crossover-Jazz (ab ca. 90er Jahre): Steve Coleman and Five Elements, Roy Hargrove

Ab Ende der 90er Jahre gibt es keinen wirklich neuen Stil mehr. Vielmehr werden die genannten Stile kreuz und quer gemischt (Fusion) oder aber mehr oder weniger authentisch nachgespielt (Mainstream Jazz). Gerne werden heute auch Rap- oder Hiphop-Elemente verwendet oder es werden Elemente anderer Musikkulturen eingearbeitet (Weltmusik). Es gab seit den 90er Jahren einen Trend in der Dancefloor-Szene Versatzstücke berühmter Jazz-Standards mit HipHop-Beats zu unterlegen: z.B. 'Watermelon-Man' von Herbie Hancock.

L.G.

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Hi,

Jazzrock und Fusion ist prinzipiell das gleiche da Fusion als Begriff oft synonym für Jazzrock verwendet wird. Letztendlich bedeutet Fusion aber immer eine Vermischung verschiedener Stile im Jazz, geht also meiner Meinung nach begrifflich über den JazzRock hinaus und beinhaltet z.B. auch Einflüsse anderer Musikkulturen (Stichwort Weltmusik).

Die frühesten Vertreter und wesentliche Begründer des Jazzrock sind Miles Davis, Herbie Hancock. Berühmte und sehr hörenswerte Vertreter des Jazzrock sind die Gruppen Weather Report und Crusaders. Aber es gibt wirklich zahlreiche gute Jazzrock-Musiker und -Gruppen, die man nennen könnte. Es kommt dabei auf Deinen Geschmack darauf an, den ich nicht kenne. Mit den genannten Namen kannst Du aber nichts falsch machen.

Falls von Interesse hier noch ein paar Infos zum Jazz:
Ist eine völlig eigenständiger Musikstil, dessen Ursprünge in der Blues- und Gospeltradition der Schwarzamerikaner liegt. Von Jazz spricht man ungefähr ab Ende 19. Anfang 20. Jahrhundert.  Es gibt verschiedene Jazzstile, die sich seit Beginn des 20. Jh. etwa alle 10 bis 15 Jahre neu gebildet haben, zeitweise auch parallel zueinander.

Der erste Jazzstil ist der Ragtime, danach folgten: Dixieland, Swing, Cool Jazz, Bebop, Hardbop, Free Jazz, Jazzrock, Neobop oder Postbop. Jazzrock ist also, wie gesagt nur eine Stilrichtung oder Spielart des Jazz unter vielen anderen.

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