1. Lerne nur an einem bestimmten Ort. Am besten dein eigener Schreibtisch.
2. Nimm dich zusammen und überwinde deinen inneren Schweinehund. Ich weiß es kostet viel Überwindung sich überhaupt hinzusetzen und was zu machen, aber es ist für deine Zukunft.
3. Such dir eine Motivation z.B. in Form von Belohnungen. Ich kaufe mir für eine gute Note etwas schönes. Wenn ich wieder in so einer Phase drin bin, in der ich nicht lernen kann, versuche ich sowas wie ein Stück meiner Lieblingsschokolade für 30 Minuten konzentriertes Arbeiten.
4. Entferne ALLES was dich ablenkt. Entfern alle Spielekonsolen aus deinem gesamten Blickfeld (auch aus dem periphären), schalt dein Handy aus oder gib es deiner Mutter so lange wie du lernen möchtest. Das einzige, das außer deinem Arbeitsmaterial an deinem Schreibtisch sein sollte, ist etwas zu trinken, damit du Durst nicht als Vorwand nutzen kannst aufzuhören.
5. Nicht direkt nach oder vor Mahlzeiten. Ein leerer Bauch studiert nicht gern, ein voller aber auch nicht. Nach einer Mahlzeit warte ich normalerweise so 30 Minuten, bevor ich etwas mache.
6. Überforder dich nicht. Gerade wenn du anfängst konzentriert zu arbeiten, ist dein Körper das natürlich nicht gewohnt. Am Anfang bist du mit 30 bis 45 Minuten ganz gut dabei. Es hat mich 3 Monate gekostet bis ich so bei 3 bis 4 Stunden war.
7. Ein kleiner Tipp gegen Stille. Stille ist oftmals das Ablenkenste, das es beim gibt. Am besten dagegen hilft Musik. Die sollte am besten ruhig und instrumental sein. Wenn du kein Bock auf Klassik hast, nimm Soundtracks aus Videospielen. Die sind so konzipiert, dass sie den Spieler beim Spielen nicht ablenken. Auf Youtube gibt es die oftmals als Extended Version, die 15 oder 30 Minuten am Stück spielt.
8. Hast du einen bestimmten Plan für die Zukunft? Überleg dir einmal was du später machen möchtest. Wo du evtl studieren willst. Guck dir einmal an welche Voraussetzungen dein Traum mit sich bringt. Oft hilft es sehr, wenn man weiß wofür man sich anstrengt.
9. Besorg dir Lerntipps und probiere aus wie du am besten lernst. Ich schreibe Zusammenfassungen und bearbeite alte Aufgaben noch einmal um zu gucken ob ich das Prinzip wie sie gelöst wurden verstanden habe. Gerade in Mathe gibt es für jeden Aufgabentyp ein Schema nach dem sich die Aufgabe egal wie schwer oder leicht abweichend von altbekanntem sie ist.
Ich hoffe, dass dir das helfen konnte. Mir hat das alles sehr geholfen als ich an die Uni bin und plötzlich ohne Lernen überhaupt nicht mehr zurecht kam.
Deinen Spielekonsum würde ich jetzt nicht als krankhafte Sucht bezeichnen. Klingt so in etwa auch nach dem was ich so am Tag an Zeit verzocke.