Hallo zusammen! Ich habe folgendes Problem! Ich war 21 Jahre ununterbrochen als Sachbearbeiterin in einer Bank beschäftigt. Auf Grund von Massenentlassungen habe ich einen Aufhebungsvertrag bekommen und bin ausgestiegen. Während meiner Beschäftigung bin ich über die Jahre mehrfach erkrankt, weil ich immer einen Job gemacht habe, der mir nicht lag. Immer wieder habe ich mir gut zugeredet und versucht, gegen dieses Gefühl anzugehen und nicht aufzugeben. So habe ich mich all die Jahre zum Job geschleppt und nur funktioniert, ohne zufrieden zu sein. Ich habe mich nie damit identifizieren können. Nach meinem Ausstieg aus dem Job, kam erstmal ein heftiger psychischer Zusammenbruch, der durch eine Rehamaßnahme stabilisiert wurde. Im Entlassungsbericht wurde klar darauf hingewiesen, dass ich künftig eine Tätigkeit ausüben soll, die sich merklich vom alten Job unterscheidet. Es gab noch zwei weitere Schreiben - eins vom Psychiater und eins vom Hausarzt - die Ähnliches bestätigt haben. Jetzt habe ich an einer 3-monatigen Orientierungs-/Feststellungsmaßnahme über die Rentenversicherung teilgenommen und das Resultat dieser Maßnahme ist, dass ich eine Umschulung zur Bürokauffrau machen soll, um kaufmännische Grundlagen zu lernen. Ich habe eine Ausbildung zur Frendsprachenkoresspondentin absolviert und war 21 Jahre in einer großen Bank beschäftigt. Ich soll jetzt etwas lernen, was ich schon kann und ich soll zwei Jahre lang eine Umschulung machen, in einem Beruf, der mich krank gemacht hat und auch in Zukunft wieder erkranken lässt. Wegen zwei Badscheibenoperationen darf ich angeblich nichts im Handwerk machen. Obwohl ich mich für Zahntechnik oder Optik interessieren würde. Schlussendlich wird mir die Pistole auf die Brust gesetzt. Entweder ich ziehe mit, wie die das wollen, oder ich muss sofort wieder in meinem alten Job eingegliedert werden. Ich stelle mir die Frage, was ich tun kann, um nicht nach deren Nase tanzen zu müssen. Ich habe schon ein ausführliches Gespräch mit den Entscheidungsträgern geführt, aber die bleiben bei ihren Vorgaben. Wenn ich Glück habe, darf ich eine Umschulung zur Kauffrau im Gesundheitswesen machen, aber die wollen mir mit aller Gewalt die Bürokauffrau andrehen, weil das angeblich der bessere Beruf ist. Dies sehe ich nicht so! In dem Gespräch war ich diesen Leuten völlig hilflos ausgeliefert und alle meine Vorschläge wurden mit fadenscheinigen Gegenargumenten abgebügelt. Über einen hilfreichen Tipp oder Rat, was ich noch tun kann, um in einen Beruf umgeschult zu werden, der mir mehr entgegenkommt, wäre ich sehr dankbar.