Hallo,

folgendes Szenario:

Mein Chef führt ein** Einzelhandelsgeschäft** in dem er Parfum und Kosmetik verkauft. Nun hat er mit einigen seiner Kunden (meist ortsansässige Ärtze oder Unternehmer) ein Abkommen, welches folgendermaßen aussieht.

Kunde kauft bei ihm z.B. ein Parfum und eine Gesichtscreme. Der Rechnungsbetrag wird aufgeschrieben. Anschließend erhält der Kunde eine Rechnung über den fälligen Betrag, allerdings werden auf der Rechnung nicht das gekaufte Parfum und die Gesichtscreme in Rechnung gestellt, sondern dafür allerhand Haushaltsartikel wie z.B. Toilettenpapier Bodenreiniger *WC-Steine

Diese Rechnung können die Kunden anschließend scheinbar von der Steuer absetzten, da es sich hier ja um "Betriebsbedingte Ausgaben" zu handeln scheint (was man von einem Parfum wohl eher nicht sagen kann) Beide Parteien profitieren von dieser Regelung. Die Kunden sparen Steuern und somit Geld, während mein Chef seine Kunden nicht an günstigere Drogerie-Ketten verliert.

Meine Fragen hierzu sind nun:

1.) Handelt es sich hierbei lediglich um eine Lapalie oder besteht hier, wenn auch in kleinem Rahmen, Steuerbetrug?

2.) Mache ich mich strafbar, wenn mir Seitens des Chefs aufgetragen wird, diese Rechnungen entsprechend seiner handschriftlichen Vorlage am PC zu erstellen und ausdrucken?

Ich bedanke im Vorfeld für die kommenden Antworten.